Klaus Taschwer im Standard über Wissenschaftsverlage:
Die ganz großen Multis wie Elsevier machen nicht nur Milliardenumsätze, sondern auch Milliardengewinne, ihre Gewinnspanne liegt bei rund 30 Prozent. Die Ausbeutung ist eine doppelte: Erstens liegt die redaktionelle und editorische Arbeit meist bei den – zumindest in unseren Breiten – vom Staat bezahlten Wissenschaftern selbst, die wenig bis nichts dafür bekommen.
Zweitens sind die Käuferinnen der oft maßlos überteuerten Journale im Normalfall vom Staat finanzierte Universitäts- und Institutsbibliotheken. Mit anderen Worten: Die Wissenschaft hat sich vielfach die Veröffentlichung ihrer Erkenntnisse aus der Hand nehmen lassen.
Eine für sich bereits unhaltbare Situation, die durch die (ungenutzten) digitalen Möglichkeiten nur noch absurder wird.
KrisKelvin says
In den Geisteswissenschaften läuft es anders, aber ähnlich:
https://erbloggtes.wordpress.com/2011/10/04/wissenschaftliches-verlagswesen-zwei-geschaftsmodelle-im-vergleich/