Lesenswerte Analysen, Hintergrundberichte und interessante News:
- Gerücht: Union Square Ventures wird in SoundCloud investieren
- Pluginize.com erstellt individuelle WordPress Plugins "Soll ein vorhandenes Plugin angepasst werden sind mindestens 100 Dollar zu berappen. Für ein individuelles, ein sogenanntes Custom Plugin, geht es bei 250 Dollar los."
- Isn't It Unfortunate That We Need A Special Mark To Indicate Works That Are Already In The Public Domain? Ja. "The public domain is supposed to be the rule, with copyright the exception… but the fact that we need such a mark shows how far to the other extreme we've gone."
- Opera In Numbers (It’s Pretty Huge) "- 71 million people use Opera Mini today
– 50 million people have installed Opera’s cross-platform desktop browser on their computers
– 20 million users around the world use Opera products on connected devices other than phones and computers, e.g. television sets." - Foursquare Signs Up Four Millionth User Der viermillionste Foursquare-Nutzer kommt aus Indonesien.
- Die Banalität des Massenmediums. Bemerkungen zur Radikalität der Philosophie von #mspro Na, da ist aber jemand ganz schön sauer, dass jemand anderes Aufmerksamkeit erhält.
- My 9 Favorite Startup Lessons From Startup School "Facebook’s growth from a site to a platform may seem fated at this point, but it wasn’t. The initial architecture of the Facebook platform was the biggest technical mistake that the company made early on, said Zuckerberg in response to a question from Y Combinator’s Jessica Livingston. “I think we just got it completely inverted and we’re still paying the costs of this,” Zuckerberg said. More precisely, “FBML was all about developers putting some sort of visual markup on a person’s profile page. It was not about the social graph or the connections behind it.” The company has since re-architected its platform to be the inverse, where the Open Graph brings in content from all over the web as Facebook objects integrated into the site experience. Facebook has now finally made it to 1 million developers on its platform, said Zuckerberg, “but it’s taken years to get to that point.”"
- The Economist: Der Musikbranche geht es gut
- Ron Conway Shares Anecdotes about Early Days with Google, Napster, and Facebook Founders
- Macbuntu Makes your Linux Desktop Look Like Mac OS X [Downloads]
- Offenkundig unzutreffend "Wenn der BDZV behauptet, Google erwecke den falschen Eindruck, dass eine staatliche Zwangsabgabe geschaffen werden solle, dann sollte der Verband vielleicht einmal seinen eigenen Gesetzesentwurf lesen, insbesondere den Entwurf eines § 87g Abs. 3 UrhG. Dort wird nämlich ganz explizit geregelt, dass für gewerblich genutzte Vervielfältigungsgeräte (Computer, Kopierer o.ä.) die Vermutung gelten soll, dass sie zur Herstellung von Vervielfältigungsstücken von Presseerzeugnissen verwendet werden und deshalb eine Geräteabgabe an eine Verwertungsgesellschaft zu bezahlen ist. Die Aussagen von Google sind also zutreffend."
- Michael Geist and Axel Metzger on ACTA
Weitere Linktipps zu lesenswerten Artikeln.
Klaus Kusanowsky says
„Na, da ist aber jemand ganz schön sauer, dass jemand anderes Aufmerksamkeit erhält.“ Es ist natürlich jederzeit möglich, Argumente abzuwimmeln. Besser hat das hackr.de betrachtet, wenn ich auch seiner Einschätzung nicht ganz zustimme, jedenfallls hat er die Argumente betrachtet. Siehe dazu: http://hackr.de/2010/10/17/ethische-rocker-ii-das-skandalon-schlaegt-zurueck
Marcel Weiss says
Ich hatte mir erst überlegt, ob ich in einem eigenen Artikel antworte, dann aber aus Zeitgründen darauf verzichtet. Ich bin auch eher zurückhaltend dem gegenüber eingestellt, was mspr0 da aufgestellt hat, aber aus den entgegengesetzten Gründen: Ich halte es nicht für banal (die aktuelle mediale Debatte zum Web deutet darauf hin, dass es alles andere als banal ist), ich glaube eher, dass er auf den großen Wurf schielt und sich dabei regelmäßig verhebt.
Was deinen Artikel angeht: Dir kann man da auch Banalität vorwerfen. Gesunkene Transaktionskosten, Verschiebung im Medienbereich, Empfänger sind jetzt auch potentiell Sender, Selektionsmechanismen verändern sich, das ist alles andere als neu. Und das alles verpackt in zumindest nicht sehr zugänglicher Sprache (boshaft könnte man sagen, so, wie man es von Soziologen erwartet, die ihre Banalitäten hinter großen Worten verstecken müssen.)
Versteh mich nicht falsch, ich halte das alles weiterhin für wichtig und diskussionswürdig. Aber der Vorwurf der Banalität ist leicht gemacht. Ich hatte ein paar Artikel vorher das Gefühl, ein interessantes neues dt. Blog gefunden zu haben. Der Artikel, um den es hier geht, kommt mir aber in seinem beleidigten Duktus in erster Linie kindisch vor. Sorry.
Disclosure: Ich kenne mspr0 persönlich, bin seinen Ausführungen gegenüber aber kritisch eingestellt.
Klaus Kusanowsky says
„Dir kann man da auch Banalität vorwerfen“ – Man merkt, dass du keinerlei Möglichkeiten findest, dich auf Argumente zu konzentrieren. Nein, ich habe mspro keineswegs vorgeworfen er sei banal (nebenbei: Kritik von Humanvermögen erklärt uns keine soziale Realität). Man kann in dem Beitrag eindeutig lesen, dass es um die Banalität von Massenmedien geht. Und insofern ich mich dieses Mediums bediene ist jederzeit die Beobachtung akzeptabel, dass meine Überlegungen zu dem Thema genauso trivial in Erscheinung treten wie alle anderen. Aber:
„Und das alles verpackt in zumindest nicht sehr zugänglicher Sprache“ – Warum muss Sprache zugänglich sein? Warum für jeden? Warum für dich? Warum muss das so sein? Wer sagt und mit welchem Recht, dass man so schreiben müsse, dass jeder sich an Diskussionen beteiligen kann; dass Argumente, wenn sie die Option auf massenmediale Aufmerksamkeit haben, notwendig eine Omniplausibilität aufweisen müssen? Mag es denkbar sein, dass ich mit meinem kleinen Soziologie-Blog nicht notwendig massenmediale Aufmerksamkeit erzeugen muss, um Interesse stimulieren zu können? Dass ich aber Massenaufmerksamkeit finden könnte, wird dann schon als Argument genommen, um mangelnde Zugänglichkeit zu monieren. Wenn das Internet eine höchste Banalität erzeugt, wird die Frage aufkommen können, wie man Formen der Enttrivialisirung finden, erfinden, erzeugen, erforschen, erproben kann. Man kann sich selbstverständlich auf die bequeme Bank setzen und eifrig Banaldiskussionen führen, die ein „ich-bin-dafür-du-bist-dagegen“ konventionell, endlos verlängern und Irrtümer über Humanvermögen für die letzte aller Wahrheiten halten. Aber dann ist man dem Trivialgeschehen wohl urteilslos ausgeliefert. Man verbleibt in Routinen, die ein Schema wiederholen, das Meinungen verbreitet wie: „Er ist ganz nett, und weil er nett ist, nehm ich ihn erst, was auch heißen könnte: ich bin dagegen, weil ich ja auch ganz bin. (Und wer ihn nicht kennt und dagegen ist, ist auch nicht nett.)“ Oder so etwas ähnliches.
Bis das heraus gewachsen ist, dauert gewiss noch etwas.