Interessanter Kommentar von Joachim Losehand auf wirres.net zum Thema Filesharing und der moralisch durchtränkten Debatte:
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Könnte man Käufer von Harcover-Ausgaben für moralischer und vernünftiger halten als Käufer von Taschenbuch-Ausgaben, weil erstere mehr dazu beitragen, die Existenz der Verlage zu sichern? Ist es also – aus Sicht der Verwerter und ggf. auch der Urheber – respektlos, als Leser auf die um 50-60% günstigere TB-Ausgabe zu warten? Oder gar nur nach gebrauchten Exemplaren in Antiquariaten und auf Flohmärkten zu stöbern? Hat die Entscheidung zwischen einem Taschebuch um 5,- € vom (modernen) Antiquar und einer identischen verlagsneuen Ausgabe im regulären Buchhandel um 9,90 € eine relevante moralische Dimension?
Der Gebrauchtwarenhandel – von dessen Gewinnen Urheber und Verwerter gänzlich ausgeschlossen sind – hat eine relevante ökonomische Dimension, die bekanntlich die Spiele- und Softwareindustrie schmälern und zukünftig ganz für sich vereinnahmen möchte.