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Die Mobilfunkgebühren in einer Zeit nach der SMS

9. November 2011 by Marcel Weiß 6 Comments

imessage-iphone.jpg

Was passiert eigentlich, wenn die SMS verschwindet? Oder, konkreter, was passiert, wenn die SMS ihren Status als Cash Cow verliert?

Denn eins ist sicher: Der im Vergleich zu den Kosten hohe Preis für das Versenden von SMS wird in den nächsten Jahren sein Ende finden. Die SMS-Preise werden purzeln.

Die SMS wird von vielen Seiten angegriffen: Das in iOS integrierte iMessage, plattformübergreifende Messaging-Apps wie Kik und Whatsapp und die mobilen Erweiterungen von webbasierten Kommunikationsplattformen wie Facebook Messenger oder Skype. Die Einschläge finden statt und sie kommen näher.

Mit dem Siegeszug der Smartphones über die ‚dumb phones‘ ist das Ende der masslos überteuerten SMS eingeleitet. Warum? Weil sie Konkurrenz bekommen hat.

heise:

Bis zu 40 Prozent des SMS-Aufkommens könnte sich in den kommenden vier Jahren auf die Messenger-Dienste verschieben, prophezeien Branchenexperten wie Roman Friedrich von der Unternehmensberatung Booz & Company.

Um ein Verständnis für die Profitspanne bei SMS zu gewinnen, soll dieses Stern-Zitat helfen:

Nach Schätzungen des Mathematikers Srinivasan Keshav von der Universität Waterloo muss ein Mobilfunkanbieter gerade einmal einen viertel Euro-Cent pro SMS investieren. Der Anwender muss jedoch zwischen 10 und 20 Cent pro Nachricht bezahlen, was einer Steigerung von bis zu 7000 Prozent entspricht. Diese abnormal hohe Gewinnspanne ist allein für ein Drittel des Gewinns verantwortlich. Betrachtet man die Jahresberichte der Telekommunikationsunternehmen, scheint das Geschäft in den USA und in Deutschland noch zu funktionieren. Doch in anderen Ländern verzeichnen die Mobilfunkanbieter dank sozialer Netzwerke und Kurznachrichten-Apps bereits hohe Umsatzeinbußen, beispielsweise in den Niederlanden.

Wenn die SMS also nun irgendwann in den nächsten Jahren verschwinden beziehungsweise zu einem Zusatzdienst ohne Zusatzkosten wird, wird alles gut. Wir zahlen nicht mehr horrende Summen für wenige KB an Daten und sparen so insgesamt richtig viel Geld ein. Richtig? Nicht ganz.

Kaum ein Unternehmen kann einfach auf ein Drittel seines Gewinns verzichten.

Die Mobilfunknetzbetreiber sind auf die Einnahmen auch aus der SMS angewiesen. Wie so oft ist es eine Mischkalkulation: Die exorbitanten Gewinne aus der SMS ermöglichen etwa den Ausbau von Infrastruktur, der ohne sie und bei gleich hohen Gebühren an anderen Stellen in diesem Maß nicht möglich wäre.

Eine wahrscheinliche Konsequenz aus dem Wegfall der SMS und ihrer Gewinne (beziehungsweise aus dem Wegfall des Geschäftsmodellbausteins, für 160 Zeichen Geld zu verlangen) wäre also ein Anstieg der übrigen Mobilfunkgebühren.

Das wäre insgesamt gar nicht so schlimm: Auch ohne SMS werden die Endnutzer weiter für die anfallenden Kosten aufkommen müssen. Aber die Smartphones und das Internet hätten dann zumindest dafür gesorgt, dass die Preise und die anfallenden Kosten im Bestfall wieder näher beieinander liegen.

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Filed Under: Mobile Plattformen Tagged With: SMS

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About Marcel Weiß

Marcel Weiß, Jahrgang 1979, ist Gründer und Betreiber von neunetz.com.
Er ist Diplom-Kaufmann, lebt in Berlin und ist seit 2007 als Analyst der Internetwirtschaft aktiv. Er arbeitet als freier Strategy Analyst und schreibt als Business Analyst bei digital kompakt, ist Co-Host des Exchanges-Podcasts, schreibt für diverse Publikationen, und hält Vorträge zu Themen der digitalen Wirtschaft. Mehr zum Autor.
Mit Marcel Weiß auf Twitter und auf Linkedin vernetzen. (Mehr)

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Was Nexus-Mitglieder dazu sagen

  1. Bjoern Habegger says

    9. November 2011 at 07:15

    Wenn ich meine Stieftochter so anschaue, dann funktioniert das Modell noch einige Zeit. Denn unter 18 haben noch nicht alle ein SMARTphone – einfach aufgrund der hohen Datengebühren und dem Subventionsbedarf für ein vernünftiges Gerät. Also wird noch immer gesimst was die Tastatur hergibt.

  2. Jan Jasper Kosok says

    9. November 2011 at 07:53

    Ich glaube nicht, dass der Anstieg der übrigen Mobilfunkgebühren den Verlust des SMS-Geschäft langfristig aufwiegen können wird. Das mag zwar logisch sein, lässt sich aber a. nicht ordentlich kommunizieren und b. fallen die Preise langfristig eh. Will sagen, es findet vielleicht eine Umschichtung statt, die den Abwärtstrend bei den Preisen vielleicht etwas mildern, den zu erwartenden Wegfall der Cow SMS aber nicht auffangen werden. My Guess.

  3. Elmo says

    9. November 2011 at 07:55

    Davon ausgehend das die Gewinnspanne bei Smashing so hoch ist, wird der kontinuierliche Verlust dieser von den Betreibern irgendwie kompensiert werden müssen. Ist es da nicht logisch das die Preise für mobile Datentarife weiter steigen bzw. die Volumina weiter fallen?

  4. Jan Jasper Kosok says

    9. November 2011 at 08:01

    Du schreibst ja selbst von „Preise und Kosten näher beieinander liegen“. Es ist zu früh für mich.

  5. Denis Simonet says

    9. November 2011 at 08:05

    Wenn man die Kosten pro SMS auf Kosten pro MB Datenübertragung umrechnet, schauderts einen. Wir bezahlen im besten Fall etwas mehr als 1000Fr pro MB! Vergleich: Ohne Abo und ohne Option verlang Swisscom bei Internetverbindungen im Ausland (Roaming) 10Fr pro MB.

  6. Tilin says

    11. November 2011 at 15:20

    Sms werden immer versendet! Das wird so bleiben ;D

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