1. Sep. 2011 Lesezeit: 1 Min.

Amazon erlaubt Fragen an Autoren über Kindle, macht Buchverlage etwas überflüssiger

Amazon baut seine E-Book-Plattform Kindle weiter aus und führt ein neues Feature ein, bei dem Leser direkt vom Kindle aus Fragen an Autoren stellen können. GigaOm:

What if you could ask the author of a book a question while you were reading the book? That’s the kind of world Amazon wants to offer with its new @author feature, which the online bookstore launched on Wednesday with a group of writers including Susan Orlean and self-help guru Tim Ferriss. Readers can ask questions directly from their Kindles while they are reading a book, and the question gets sent to the author’s Twitter account as well as to their home page at Amazon.

Das ist ein cleveres Feature, um die E-Book-Plattform einen Vorteil gegenüber zum Beispiel Tauschbörsen zu geben. Nicht mit DRM (das Amazon zusätzlich einsetzt), sondern mit einem nicht kopierbaren Zusatznutzen setzt sich Amazons Plattform damit von der Konkurrenz ab: Mit dem Zugang zum Autor.

Wir erinnern uns: Sascha Lobo hat für seinen Roman Strohfeuer mit der Buchfrage etwas ähnliches angeboten.

Amazon zeigt mit seiner Kindle-Plattform der Buchbranche schon seit längerem, wie eine attraktive E-Book-Plattform aussehen kann:

The @author feature comes just a few months after the online bookseller launched a social-networking style program based on the Kindle, which allows readers to “follow” other readers the same way they would on a network like Twitter — and thereby see what books they are reading, as well as any highlights or notes they have created in the books they have read (if the user chooses to show these items).

Das Tragische daran für die Buchbranche ist natürlich auch, dass der Übergang vom physischen Buch zum E-Book eine Chance gewesen wäre, die Online-Dominanz von Amazon zu brechen. Amazon selbst bewegt sich hier aber schneller und gekonnter als jeder andere Player.

Man bedenke: Für das Fragen-Feature als auch für das Social Network auf der Plattform werden die Buchverlage nicht benötigt.

In der Zwischenzeit:

Buchverlage beschweren sich über Filesharing und 'Piraterie'.

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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