20. Jan. 2012 Lesezeit: 1 Min.

Filesharing in Westafrika findet mit Bluetooth und ohne Internet statt

Filesharing ist kein Symptom des Internets, sondern der Digitalisierung. Die Vernetzung macht Filesharing nur im großen Stil möglich und gleichzeitig verfolgbar.

Ein schönes Beispiel, warum das Internet gar nicht notwendig ist findet man im Motherboard-Blog des Vice Magazines. Inside the Cell Phone File Sharing Networks of Western Africa (Q+A):

Digital filesharing doesn’t need the internet. This is the case at least in Western Africa and other parts of the developing world, where computers aren’t yet consumer goods for most and, even if they were, web access isn’t exactly New York City. Lovers of music still get it done, however, sharing files between knockoff cell phones via bluetooth connections and accumulating song collections in memory cards and bitrates that would probably make most in our lossless world laugh. It’s created a music culture that’s uniquely underground, an awesome anything-goes world of No Limit-style rap marrying Megaman-synth workouts, strange new techno-folks, and various other things so far untaggable.

Selbst wenn man das Internet komplett abschaltet und/oder unter eine vollständige Überwachung stellt, kann man Filesharing nicht verhindern. Die Kosten für die filesharenden Personen bleiben bei Null.

Niemand kann Bluetooth aufhalten. Niemand kann mobile Festplatten auf Schulhöfen aufhalten. Niemand kann das Rad der Zeit zurückdrehen.

(via Techdirt)

Marcel Weiß
Unabhängiger Strategy Analyst, freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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