Heinz Wittenbrink über die aktuelle News, Facebook sei bei Teenagern am Ende, die auf keiner repräsentativen Zahlenbasis aufsetzt:
Die Story sagt viel über die Arbeitsweise von Zeitungen (ich generalisiere mit Absicht): Recherche und Reflexion sind Ausnahmen. Passt eine Geschichte ins Bild (Facebook wird überschätzt und ist eh böse), wird sie gnadenlos abgeschrieben und aufgeblasen, auch wenn die Faktenbasis noch so mickrig ist.
Sie sagt aber auch etwas über die Glaubwürdigkeit von Sozialwissenschaftlern und die Leichtgläubigkeit ihres journalistischen Publikums.
Die klassischen Massenmedien in den westlichen Nationen können bei den Themen Facebook und Google mehrheitlich nicht mehr ernst genommen werden. Eine erstaunliche, aber auch nicht neue Entwicklung (die auch direkt eine Folge der Veränderungen des Werbemarktes ist).