jetzt.de „wählt das interessanteste deutsche Weblog“. Und stellt die Kandidaten vor (mostly the usual suspects). Vorgestellt wird jedes Blog natürlich auf einer einzelnen Seite. Mit jeweils so um die 8 Zeilen pro Seite. 25 Seiten mit einer einstelligen Zeilenanzahl. Pageviews.
Pageviews.
It’s about the Pageviews. Das macht uns zum Qualitätsmedium! Pageviews!
(gnarf. Bei so einer Verarsche bekomme ich fast schlechte Laune. Der jeweils erwähnte ‚typische Beitrag‘ ist übrigens immer genau einer, der gerade relativ aktuell und damit auf der Startseite zu finden war, als der völlig unmotivierte Schreiberling dazu verdonnert wurde, ‚mal was zu diesen Internettagebüchern zu schreiben, mach ma mal ne Umfrage! oh ja, UGC und so! und wenn dann kaum jemand abstimmt, ham wer gleich wieder Stoff für unsere wöchentliche ‚Blogs sind soo doof und unrelevant‚-Kolumne. Deswegen sind wir hier die Qualitätslieferer, Synergie Baby! So, und wenn Du damit fertig bist, machst Du Kaffee, der ist schon wieder aus. Los, hurtig hurtig!‘
Das gibt zwar noch Links von dem einen oder andern Vollpfosten [wie mir zB, überlege schon ob ich extra für jetzt.de nofollow einführe], aber serious guys: are you fucking kiddin me?
P.S.: bin nicht der Einzige, der seine Zeit damit verschwendet, Bullshit zu rufen. Was für eine grandiose Zeitverschwendung. Ich hätte in der Zeit was Sinnvolles schreiben können. Damn it. Werde jetzt zum Ausgleich mal noch was Nützliches schreiben damit ich mich nicht mehr so schmutzig fühle. Jesus, stelle jemand endlich jetzt.de ab oder gebe es Leuten in die Hand, die an tatsächlichem Mehrnutzen für ihre Leser interessiert sind)
Coming up next: jetz.de two oh. with the allnew and innovative onewordpersite-Feature. Bonus: words won’t form sentences anymore. we fight the information-overkill for you. by not providing any information at all anymore.
Stay tuned.
[tags]jetzt.de[/tags]
Dorin Popa says
Na ja, das Klickvieh hat sich wohl in Grenzen gehalten. Zumindest haben nur ganze 168 User bei der Blogwahl abgestimmt.
Marcel Weiß says
Für diese offensichtliche Verhöhnung der Leserschaft war selbst das noch zu viel Beteiligung.