Onlinekosten.de beruft sich auf Businessweek:
Nun gießt Businessweek zusätzlich Öl auf die Flamme: Dem US-Technikmagazin zufolge soll nicht nur Google mit Skype liebäugeln, sondern auch der Medienkonzern News Corp. und Yahoo. Aus unterrichteten Kreisen will Businessweek jetzt erfahren haben, dass eBay den VoIP-Anbieter erstmal aufpolieren möchte, bevor er auf den Markt geworfen wird. So sei es den Magazin-Quellen zufolge denkbar, dass die Skype-Community künftig stärker mit eBay verflochten wird, indem beispielsweise in einer neuen Programmversion des VoIP-Angebots im Frühjahr kommenden Jahres neue Funktionen integriert werden, die es dem Internet-Auktionshaus ermöglichen würden, digitale Inhalte über Skype zu verkaufen.
Sollte es wirklich zum Verkauf von Skype kommen, ist Google der heißeste Anwärter auf Käuferseite.
Googles auf Jabber basierender IM-Dienst GTalk hat nie wirklich durchgestartet. Und das obwohl Jeder mit einer GMail-Adresse auch gleichzeitig einen GTalk-Account hat. Der de-facto-Standard in Voip, der nebenbei noch mit einem sehr weit verbreiteten IM-Netzwerk kommt: das würde sich gut in Googles Portfolio machen.
2 Gedanken schossen mir bei diesem Gerücht durch den Kopf:
Toll, das geradezu absurd extremstproprietäre Skype würde sich alten Googletraditionen folgend damit endlich öffnen und auch von anderen Clients ansprechen lassen und beispielsweise auch in Meebo oder Mabber integrieren lassen.
Oh noez, noch mehr Daten für Google.
(Das war übrigens voraussichtlich das letzte Mal, dass ich auf Onlinekosten.de verlinke. Dieses Gebaren, nie nach außen und nur auf sich selbst zu linken, geht mir auf den Keks. Trottel. Sollten sich ein Beispiel an heise nehmen.)
Norbert says
Ob sich Skype durch einen Kauf durch Google tatsächlich „öffnen“ würde, kann man so auch nicht sagen. Google ist auch nicht mehr so „offen“ wie die gesamte Story begonnen wurde. Im Endeffekt wird auch nur Technologie zugekauft um sich selbst weiter zu differenzieren und um so einem möglichen Tod zu entgehen.
Insgesamt denke ich aber eher, dass Skype ohnehin auf einem sterbendem Pferd sitzt, denn wenn sich die Kommunikationsanbieter (á la Telekom) entsprechende Produkte und Tarife einfallen lassen, dann kann man Skype sehr schnell das Aus bescheren.
Marcel Weiß says
Googles Strategie war bis jetzt immer eine größtmögliche Marktpenetration zu erreichen. Deswegen kauft man dort auch Premiumdienste auf und macht sie anschließend kostenlos verfügbar (bspsweise bei googleanalytics). Skype zu öffnen würde der Verbreitung nur helfen, deshalb würde man das da auch machen. (Vielleicht ist es technisch sogar nötig um eine Kompatibilität mit GTalk zu gewährleisten). Google geht es um das Besetzen von Märkten und deren Daten. Und darum, Werbung drumrumzubasteln.
Kommunikationsdienste entwickeln ab einer bestimmten Größe einen starken LockIn-Effekt. Solang man einige Leute zum IM nur auf Skype erreicht, wird das nicht aussterben. Das ist auch der Grund, warum es das grottige ICQ noch gibt (und AIM usw etc etc).
Peter says
http://www.onlinekoksen.de
Früher war alles besser. *schnief*
Rob says
Vorratsdatenspeicherung? Ein Pappenstiel gegen die Daten, auf die Google Zugriff hat / haben wird…