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Google App Engine: Und auf einmal sinken die Einstiegskosten für kleine Webapp-Anbieter auf Null

9. April 2008 by Marcel Weiß

Google steigt ins Cloud-Geschäft ein.

Als ich über Amazon S3 und co. schrieb , wunderte ich mich noch, warum Google den Überhang in seinen auf der ganzen Welt verteilten, riesigen Datencentern nicht für ein Konkurrenzangebot nutzt.

Gerüchte dazu schwirrten dank Dave Winer seit ein paar Tagen nun schon durch’s Netz und jetzt ist es so weit:

Die Google App Engine

Google geht dabei den typischen Google-Schritt weiter: Der Basisaccount ist kostenlos. Dieser Account umschließt 500 MB Speicherplatz, genügend CPU-Leistung (200 Millionen Megacycles/Tag) und 10 GB Traffic/Tag. Was wohl 5 Millionen Pageimpressions pro Monat entspricht (zumindest wird das so kommuniziert). Für ein kostenloses Angebot ist das eine kleine Sensation.

Die ersten Miniapplikationen gibt es auch schon. Was für mich sofort die Frage aufwirft, ob das hier nicht prädestiniert ist für kleine, kreative Einmannexperimente etc.

Das könnte dann unter Umständen eine ganze Armada an nützlichen kleinen Webapplikationen zur Folge haben. Vielleicht wird die Google App Engine ja unter Anderem(!) auch so etwas wie das Greasemonkey unter den Clouds . Alle denkbaren und undenkbaren kleinen Helferlein wird man da finden.

Interessant auch die weitere Verzahnung innerhalb des Googleaccount-Universums:

Applikationen, die mit Googles App-Engine gehostet werden, sollen sich zudem leicht mit anderen Google-Diensten integrieren lassen. Dies gilt z.B. für das Thema Authentifizierung und E-Mail.

Strategisch sehr clever.

Was wir hier sehen, ist der Beginn des Aufbaus einer Infrastruktur im Netz. Wie ich ihn schon bei Amazons S3,EC2 etc. mit dem Aufbau der Eisenbahnnetze am Anfang der Industrialisierung verglich.

Die Großen, die ganz Großen, werden sich zwangsläufig zu Infrastrukturanbietern entwickeln. Die Cleveren von ihnen bevor es die anderen kapieren. Hier sind die Großen Amazon und Google mit ihrem Datencenter-Knowhow und der bereits physisch vorhandenen Infrastruktur für ein skalierendes Hosting; im SocialNetwork-Bereich waren die Ersten, die das erkannt haben Facebook.

Vorerst ist Google App Engine auf Python als einzige Programmiersprache beschränkt. Was viele als starke Einschränkung bezeichnen. Das soll sich aber in nächster Zeit ändern.

Weitere Kritikpunkte :

Richard MacManus sieht auf R/WW auch negative Aspekte bei Googles Allinone-Lösung :

But looking at the bigger picture, startups which use Google App Engine are essentially tying themselves into Google’s technology. They’ll need to host with Google, do their processing with Google, store their data with Google, etc. And as some people have already speculated, having a web app built and deployed with Google App Engine makes it much easier for Google to eventually acquire that web app.

It does make you wonder: would you want Google to control your entire end-to-end development environment? Isn’t that what developers used to be afraid of Microsoft for?

 

Siehe auch für eine weitere kritische Stimme Technosailor Aaron Brazell:

Then there’s the question of privacy. Google’s ever present incursion into deeper parts of lives should make every privacy nut cringe, and turn those who are not privacy nuts into privacy nuts. With the adoption of OpenSocial and now providing a platform for application development, Google’s hand continue to delve deeper into our deeply guarded private lives.

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Filed Under: Allgemein

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About Marcel Weiß

Marcel Weiß, Jahrgang 1979, ist Gründer und Betreiber von neunetz.com. Kontaktaufnahme für potenzielle Zusammenarbeit bitte gern an marcel@neunetz.com.
Er ist Diplom-Kaufmann, lebt in Berlin und ist seit 2007 als Analyst der Internetwirtschaft aktiv. Er arbeitet als freier Strategy Analyst und ist Co-Host des Exchanges-Podcasts und weiterer Podcasts zur digitalen Wirtschaft. Er schreibt als freier Autor unter anderem für "Tagesspiegel Background: Digitalisierung & KI", und hält Vorträge zu den Treibern der digitalen Wirtschaft. Marcel Weiß berät Unternehmen auf der strategischen Ebene. Mehr zum Autor.
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