Der neue Online-Mediendienst Meedia ist soeben gestartet. Ich habe mir mal die Internetkurznachrichten auf Meedia angeschaut und staunte nicht schlecht. Da findet man eine kurze Meldung zur Übernahme von ContentNext durch den Guardian (leider keine(!) Permalinks zu Meldungen), der so kurz wie voller Fehler ist:
Die britische Guardian Media Group kauft das Blog-Netzwerk PaidContent für 30 Mio. US-Dollar. PaidContent betreibt diverse Weblogs, die sich mit der Vermarktung von Inhalten auseinandersetzen, das bekannteste ist PaidContent.org. Erst kürzlich wurde das Techblog Engadget vom US-Magazin „Wired“ aufgekauft.
Fehler:
- Das Unternehmen hinter PaidContent.org heißt ContentNext nicht PaidContent
- Nicht Engadget wurde vor kurzem übernommen, sondern Ars Technica
- Ars Technica wurde auch nicht von Wired übernommen, sondern von Conde Nast, zu dem auch das Magazin Wired gehört
Bonusanmerkung: Die 30Mio. $ werden von Kara Swisher vermutet und wurden nicht offiziell bestätigt.
Übrigens: Kollege Steglich hat auf medienlese über die Übernahme am Freitag ebenfalls geschrieben. Der Text ist um Vielfaches länger als die meedia-Meldung. Und trotzdem ohne Fehler. Remarkable.
[Hier bitte Anmerkung zu Blogs und Qualitätsjournalismus einfügen]
Update:
Man liest Blogs bei meedia oder man hat sich zumindest die Reaktionen zum Start angeschaut. Alle Fehler wurden klammheimlich korrigiert:
Die britische Guardian Media Group kauft die Blog-Firma ContentNext für geschätzte 30 Mio. US-Dollar. ContentNext betreibt diverse Weblogs, die sich mit der Vermarktung von Inhalten auseinandersetzen, das bekannteste ist PaidContent.org. Erst kürzlich wurde das Techblog ars technica vom US-Verlag Condé Nast aufgekauft.
Gern geschehen. Hätte mich auch über eine Reaktion von meedia in den Kommentaren hier gefreut. :)
Hugo E. Martin says
Um genau zu sein, ContentNext wurde von Guardian News & Media gekauft, der Media Division der Guardian Media Group für „north of 30 Mio. USD“ gekauft … (abhängig von der Realisierung bestimmter Ziele).