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Die Doppelmoral von Gene Simmons

8. Oktober 2010 by Marcel Weiß 7 Comments

Gene Simmons von Kiss fordert, dass die Plattenindustrie jeden einzelnen filesharenden Musikfan ohne Rücksicht auf Verluste verklagt:

Make sure your brand is protected, be litigious, sue anybody – take their homes, their cars, DON’T LET ANYBODY CROSS THAT LINE.
“The music industry was asleep at the wheel and didn’t have the balls to go and sue every fresh-faced, freckle-faced college kid who downloaded a clip,” Simmons roared, “so now we’re left with hundreds of people without jobs. I have a record company.”

Abgesehen davon, dass die Plattenindustrie hierzulande und in Ländern wie den USA mit Massenklagen bereits an die Grenzen der Machbarkeit der jeweiligen juristischen Systeme gegangen ist. Und abgesehen davon, dass es langfristig für Bands und Solo-Musiker vielleicht nicht so klug ist, ihre eigenen Fans zu verklagen; man schaue sich etwa das heutige Image der Plattenindustrie an.

Abgesehen auch davon, dass er als jemand, der ein Plattenlabel betreibt, seinem eigenen Rat nicht zu folgen scheint.

Also abgesehen von diesen Aspekten, die Simmons ausblendet, blendet er auch aus, dass man mit Filesharing und der Konzentration auf knappe Güter bei den Geldquellen des eigenen Geschäftsmodells sehr gut verdienen kann.

Er blendet außerdem aus, dass er selbst ein erfolgreiches Geschäftsmodell für das Filesharing-Zeitalter einsetzt:

And, in the meantime, as mentioned, Simmons is making a ton of money selling concert tickets. The article notes $400 million in concert tickets sold in the last 8 years, and that’s only a tiny fraction of the KISS business behemoth, which sells all sorts of scarcities that people want to buy. In other words, Simmons (who wastes no opportunity to talk about what a brilliant business man he is) has actually figured out how to thrive in a world where free copying is rampant, by selling stuff that can’t be copied for free. He should be one of the poster children for showing how you build a business that „competes with free.“ It’s just sad that he either doesn’t realize why his business worked, or he wants to mislead everyone about it.

Das ist wirklich bemerkenswert.

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Filed Under: Filesharing

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About Marcel Weiß

Marcel Weiß, Jahrgang 1979, ist Gründer und Betreiber von neunetz.com.
Er ist Diplom-Kaufmann, lebt in Berlin und ist seit 2007 als Analyst der Internetwirtschaft aktiv. Er arbeitet als freier Strategy Analyst und ist Co-Host des Exchanges-Podcasts und weiterer Podcasts zur digitalen Wirtschaft. Er schreibt als freier Autor unter anderem für "Tagesspiegel Background: Digitalisierung & KI", und hält Vorträge zu den Treibern der digitalen Wirtschaft. Marcel Weiß berät Unternehmen auf der strategischen Ebene. Mehr zum Autor.
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Reader Interactions

Was Nexus-Mitglieder dazu sagen

  1. milhouse says

    9. Oktober 2010 at 11:36

    Seit wann ist denn Moral für dich eine Kategorie in dieser Thematik?

    http://www.neunetz.com/2010/07/15/das-deplatzierte-moral-argument-in-der-filesharing-debatte/

    Ist das neu? Oder Doppelmoral?

  2. milhouse says

    9. Oktober 2010 at 11:45

    Ach so, und inhaltlich:

    Solange du nicht belegen kannst, dass Gene Simmons deine These teilt, dass hohe Merchandising- und Konzerteinnahmen nur durch Filesharing möglich sind, wäre es so oder so hanebüchen, ihm Doppelmoral vorzuwerfen.

  3. Marcel Weiss says

    11. Oktober 2010 at 13:21

    Ich hätte auch Doppelstandard schreiben können..
    Hier ging es nicht um Ressourcenallokation und erfolgreiche Geschäftsmodelle und Märkte, sondern darum, dass die Worte und Taten von Simmons weit auseinanderklaffen.

  4. Marcel Weiss says

    11. Oktober 2010 at 13:22

    Das ist nicht meine These. Simmons setzt erfolgreich ein Geschäftsmodell ein, bei dem er knappe Güter verkauft. Filesharing ist dafür keine Voraussetzung. Es kann aber dabei helfen. Und es hat Kiss und Simmons nicht geschadet.

Trackbacks

  1. Lesenswerte Artikel 11. Oktober 2010 sagt:
    11. Oktober 2010 um 07:31 Uhr

    […] Die Doppelmoral von Gene Simmons […]

  2. Knappes Gut bei E-Books: Sascha Lobos Buchfrage sagt:
    11. Oktober 2010 um 22:36 Uhr

    […] alles erinnert mich ein bisschen an Gene Simmons von Kiss. Wie Gene Simmons wettert Sascha Lobo gegen Filesharing, hat aber gleichzeitig erfolgreich ein Geschäftsmodell […]

  3. Anmerkungen zur Diskussion zwischen Felix Schwenzel und Sascha Lobo über illegales Filesharing sagt:
    13. Oktober 2010 um 20:11 Uhr

    […] gegen Filesharer nicht gefruchtet haben und warum sie überhaupt nicht umfänglich – wie es manche fordern – durchgeführt werden konnten, schlicht darin liegt, dass die konkreten Nutzer privat, […]

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