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Internetzugang kein Menschenrecht? Noch nicht.

6. Januar 2012 by Marcel Weiß 1 Comment

Vinton G. Cerf in der New York Times über Internetzugang als Menschenrecht:

technology is an enabler of rights, not a right itself. There is a high bar for something to be considered a human right. Loosely put, it must be among the things we as humans need in order to lead healthy, meaningful lives, like freedom from torture or freedom of conscience. It is a mistake to place any particular technology in this exalted category, since over time we will end up valuing the wrong things. For example, at one time if you didn’t have a horse it was hard to make a living. But the important right in that case was the right to make a living, not the right to a horse. Today, if I were granted a right to have a horse, I’m not sure where I would put it.

Damit hat er für heute wohl recht.

Ich würde allerdings argumentieren, dass die Situation in 30, 40 Jahren, vielleicht auch schon sehr viel eher, anders aussehen wird. Wenn praktisch jede Form von Interaktion, die nicht von Angesicht zu Angesicht stattfindet, über die gleiche Infrastruktur läuft, über die auch jede Verteilung von Inhalten jeglicher Art läuft, wird der Zugang zu ihr überlebensnotwendig weil nur mit ihm eine Teilnahme an der Gesellschaft möglich sein wird.

Insofern würde ich das Pferdebeispiel ausdehnen auf das Recht, Straßen und Gehwege zu benutzen.

Diese Entwicklung, die enorme Chancen und Potentiale mit sich bringt, birgt auch Gefahren. Wenn alle gesellschaftlichen Prozesse über eine Infrastruktur laufen, wird diese, egal wie dezentral und theoretisch angriffssicher, auch für destruktive Kräfte sehr verlockend.

Dieser enorme, bevorstehende Bedeutungszuwachs des Netzes ist auch der Grund, warum jede Form von Zensur heute abzulehnen ist: Was heute noch als halb so wild erscheint, kann übermorgen schon genau so oder stärker wirken als ein Staat, der Inhalte oder Adressaten von Inhalten mit einem Knopfdruck gleichzeitig von Telefon, Postverkehr, Medienkonsum und Straßenbenutzung ausschließt.

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Filed Under: Allgemein Tagged With: Vinton Cerf

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About Marcel Weiß

Marcel Weiß, Jahrgang 1979, ist Gründer und Betreiber von neunetz.com. Für Kontaktaufnahme für potenzielle Zusammenarbeit bitte gern an marcel@neunetz.com.
Er ist Diplom-Kaufmann, lebt in Berlin und ist seit 2007 als Analyst der Internetwirtschaft aktiv. Er arbeitet als freier Strategy Analyst und ist Co-Host des Exchanges-Podcasts und weiterer Podcasts zur digitalen Wirtschaft. Er schreibt als freier Autor für verschiedene Publikationen, und hält Keynotes zu den Treibern der digitalen Wirtschaft. Marcel Weiß berät Unternehmen auf der strategischen Ebene. Mehr zum Autor.
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  1. adrianoesch says

    6. Januar 2012 at 10:38

    ja, er hat recht. auch das internet (als technische infrastruktur) wird eines tages überholt sein. ein eventuelles menschenrecht müsste sich mehr auf die dahinterliegenden eigenschaften des internets beziehen, also für (angemessene?) informationsbeschaffung und freie kommunikation einstehen (?).

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