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Nach Taylor Swifts öffentlicher Beschwerde: Rechteinhaber werden künftig für Streams in 3 Probemonaten bei Apple Music bezahlt

22. Juni 2015 by Marcel Weiß 7 Comments

Nach dem VUT und anderen Indie-Labels und Verbänden hat sich nun mit Taylor Swift auch eine Mainstream-Künstlerin über die drei Probemonate bei Apple Music beschwert, in der Apple kein Geld an Labels (und damit Musiker) ausschütten wird. Sie kündigte an, ihre jüngstes Album zurückzuhalten. (Die drei royaltyfreien Probemonate sind etwas, das Apple im Vorfeld mit dem Kartell der Majorlabels ausgehandelt hat. Man darf vermuten, dass die Majorlabels mit festen Vorauszahlungen oder Vergleichbarem kompensiert werden.)

Taylor Swifts offener Brief / Blogpost hat scheinbar Apples Position diesbezüglich geändert.

Re/code hat mit Apples Media-Chef Eddie Cue gesprochen:

This morning, Swift wrote an open letter to Apple – on Tumblr – complaining about the company’s policy of not paying music owners when people try its upcoming Apple Music service for a three-month trial period.

Tonight, Apple media boss Eddy Cue appears to have capitulated.

(..)

Cue says Apple will pay rights holders for the entire three months of the trial period. It can’t be at the same rate that Apple is paying them after free users become subscribers, since Apple is paying out a percentage of revenues once subscribers start paying. Instead, he says, Apple will pay rights holders on a per-stream basis, which he won’t disclose.

Details sind noch unklar.

Es bleibt erstaunlich, dass das alles acht(!) Tage vor dem Launch von Apple Music stattfindet.

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Filed Under: Streaming Tagged With: Apple Music

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About Marcel Weiß

Marcel Weiß, Jahrgang 1979, ist Gründer und Betreiber von neunetz.com. Kontaktaufnahme für potenzielle Zusammenarbeit bitte gern an marcel@neunetz.com.
Er ist Diplom-Kaufmann, lebt in Berlin und ist seit 2007 als Analyst der Internetwirtschaft aktiv. Er arbeitet als freier Strategy Analyst und ist Co-Host des Exchanges-Podcasts und weiterer Podcasts zur digitalen Wirtschaft. Er schreibt als freier Autor unter anderem für "Tagesspiegel Background: Digitalisierung & KI", und hält Vorträge zu den Treibern der digitalen Wirtschaft. Marcel Weiß berät Unternehmen auf der strategischen Ebene. Mehr zum Autor.
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Was Nexus-Mitglieder dazu sagen

  1. drikkes says

    22. Juni 2015 at 12:27

    Netter PR-Coup, das.

  2. Marcel Weiss says

    22. Juni 2015 at 12:46

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht so richtig, wie ich das einordnen soll. Sehr eigenartig.

  3. drikkes says

    22. Juni 2015 at 13:41

    Nun gut, das wären ja acht Tage vor dem Start keine tief ins System eingreifenden Änderungen. Ich bin da nicht so richtig im Thema, aber wie lange braucht es vom Klick bis zur Auszahlung bei Spotify? Wird wohl in der Größenordnung von Amazons Partnerprogramm liegen, also etwa ein Quartal? Apple müßte also in mehreren Monaten ein wenig Geld locker machen.

    Wenn Swifts Album bei der Konkurrenz immer noch nicht zu hören ist, dann könnte ich mir schon vorstellen, daß es sich hier um einen geplanten Seitenhieb gegen Spotify handelt, bei dem sich Apple auch in ein generös künstlerfreundliches Licht stellt. Zahlen werden sie diesen Betrag jedenfalls aus der famosen Portokasse.

  4. Marcel Weiss says

    22. Juni 2015 at 13:44

    Die Fragen sind eher, welche Auszahlungsgrundlagen gewählt werden (revenue based kann es ja nicht sein) und wie schnell die entsprechenden Verträge von den Indies unterschrieben werden und ob das jetzt an irgendeiner Stelle mehr als „Friss oder stirb“ sein kann, weil wirklich keine Zeit für Verhandlungen bleibt und wieso hat Apple das alles nicht kommen sehen etc. pp.

  5. drikkes says

    22. Juni 2015 at 19:07

    Ist Swift denn nicht bei einem der Majors unter Vertrag? Die Frage ist doch eher, inwieweit Labels etwas von den Streamingerlösen überhaupt an die Künstler weitergeben. Das ist ja schon bei Spotify alles andere als transparent geregelt, soweit ich weiß.

  6. drikkes says

    23. Juni 2015 at 13:09

    Den hast Du wohl gelesen? http://www.theverge.com/2015/6/22/8826509/taylor-swift-vs-apple-nobody-wins

  7. Marcel Weiss says

    24. Juni 2015 at 11:51

    Nein, thx.

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