SoundCloud hat sein neues Abo-Modell für den US-Markt vorgestellt:
- 10$/Monat
- Werbefrei
- Möglichkeit, Songs offline zu hören
- Weitere Länder sollen dieses Jahr folgen
SoundCloud wird damit ein Hybrid aus (für Hörer) kostenfreiem, werbefinanziertem Angebot und einem kostenpflichtigen Angebot. Das ist vergleichbar mit YouTube, das mit YouTube Red ebenfalls ein kostenpflichtiges Angebot eingeführt hat. Eine Ausdifferenzierung zwischen den beiden Angeboten -kostenfrei/Werbung vs. kostenplfichtig- über die Zeit wird sicher auch bei SoundCloud Einzug halten. Exklusive Inhalte wie bei YouTube Red sind aber unwahrscheinlich.
(Eine weitere Ähnlichkeit ist das vergleichbare Marktumfeld: YouTube und SoundCloud sind in ihren Feldern bereits alte Hasen und kommen zunehmend unter Druck durch anders ausgerichtete Anbieter: Netflix/Amazon Prime Video bei YouTube; Spotify und co. bei SoundCloud)
Inwiefern beide Modelle, Finanzierung über Werbekunden und Finanzierung über Hörer, tatsächlich friedlich nebeneinander existieren können, ist bei SoundCloud wie bei YouTube noch eher ungeklärt; und durchaus fraglich.
SoundCloud hat als drittes Standbein noch die Einnahmen von Musikern und Labels, die kostenpflichtige Premiumaccounts betreiben.
SoundCloud will continue to have a free, ad-supported version, but this will be one the labels say they’re comfortable with: Unlike the versions that Spotify and YouTube offer, labels and other music owners will be able to decide what songs are available for free, and which ones go behind the pay wall.
And as Billboard reported last week, SoundCloud will also offer something similar to YouTube’s “Content ID” system that will allow music owners to identify parts of their songs that show up in DJ-created remix tracks, and profit from them if they want to leave the tracks up on the service.
SoundCloud Go war, so scheint es zumindest von außen, vor allem auch ein Wunsch der Musiklabels ohne deren Segen SoundCloud nur schwer existieren kann. (Dank des Copyright-/Urheberrechtsumfeldes)
SoundCloud-Investor Fred Wilson:
Here are some of the things you can only do on SoundCloud Go:
You can either build a content platform on the internet top down or bottom up. It is easier to do it top down, going to the industry for the content. But it is better to do it bottom up, going directly to the creators for the content. Because a service with an upload button in it is fundamentally different than a service without one.
Der zweite Punkt von Fred Wilson ist natürlich unfreiwillig komisch und zeigt, wie sehr die Kapazitäten bei SoundCloud vom Musikmarkt gefangen gehalten werden. Für eine Weiterentwicklung des Dienstes, um ein wirklich ernsthafter (Infrastruktur-)Player im wachsenden Podcastmarkt zu werden, scheint das Management keine Ressourcen frei zu haben.
SoundCloud hat laut eigenen Angaben 175 Millionen Hörer weltweit. Das ist aber ohne weitere Angaben eine relativ bedeutungslose Zahl. (Wie viele davon, haben in ihrem Facebook-Feed auf einen SoundCloud-Track getippt? Wie viele haben einen Account? Wie viele nutzen die Apps? etc.)
Peter Kirn hat auf Create Digital Music vor ein paar Tagen in einem ausführlichen Porträt des Dienstes den Kontext, in dem sich SoundCloud bewegt, gut zusammengefasst.
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You can pay more, if you want, by ordering the service via Apple’s iOS app, and the credit card connected to your iTunes account. People who subscribe that way will pay $13 a month, because SoundCloud needs to give Apple 30 percent of any in-app subscription fees. If you want to use the service on iOS and pay $10 a month, you’ll need to sign up for the service via SoundCloud’s website.
Apple wird diese Praxis nicht lang erlauben. (Das ist explizit in den App-Store-Regeln verboten.)