Gestern hatte ich bereits über die Aussichten von Amazon Cloud Drive und Cloud Player geschrieben:
Meine Prognose ist, dass Amazon über kurz oder lang aus dem Cloud Drive eine Plattform macht, die quasi eine Art AWS für Endkonsumenten darstellt und mittels APIs von Startups integriert werden kann. Man denke etwa an leichte Transfermethoden von Dateien von externem Dienst zu Cloud Drive und in die andere Richtung. Oder man denke auch an Apps zur Bearbeitung von im Cloud Drive abgelegten Dateien (ähnlich Box.net) oder Clients für den Zugriff auf dort abgelegte Dateien (Innovative Musikplayer für verschiedenste Plattformen etwa).
Craig Pape, Director of Music bei Amazon, deutet im Interview mit Billboard auf etwas Ähnliches hin:
We get that more of our customers' lives are based digitally. So we felt it was important to have a consumer-facing version of cloud storage. Quite honestly, the average customer hasn't been thinking about the cloud, so we may be the ones that explain it to them in a consumer-friendly kind of way.
Zusätzlich scheint Amazon bereits in Verhandlungen mit Labels zu sein, um Lizenzen zu erwerben, für das, was man mit Cloud Drive und Cloud Player noch vor hat:
Amazon has told the labels that it wants to use today’s launch as a starting point for a more advanced service, which would require licenses — and, presumably, a new revenue stream for the labels.
Aktuell gibt es noch Streit zwischen Majorlabels und Amazon, weil letzteres seinen Onlinemusikspeicherdienst ohne Lizenzen gestartet hat. (Die aber wahrscheinlich auch gar nicht nötig sind.)