Passend zu den gestrigen Ausführungen bezüglich der Etablierung von Facebook als Internetriese hier noch ein paar Zahlen von w3b.org:
Dabei ist es kein Geheimnis, dass Facebook in seinem Netzwerk mit Abstand die meisten Nutzer vereint: 54 % der von W3B befragten deutschsprachigen Internet-Nutzer besuchen das bekannte Network. Es folgen auf Platz zwei und drei Xing mit 25 % und Wer-kenn-wen.de mit rund 20 %.
Doch Facebook kann nicht allein mit dem größten Nutzeranteil, sondern auch mit den aktivsten Nutzern aufwarten: Die W3B-Trendbetrachtung zeigt, dass Facebook seine Führungsposition in punkto Aktivitätsgrad weiter ausbaut: Mehr als drei Viertel der Facebook-Nutzer sind mindestens wöchentlich in »ihrem« Network anzutreffen. Kein anderes soziales Netzwerk kann hierbei vergleichbare regelmäßige Nutzerzahlen aufweisen.
Der immense Erfolg von Facebook liegt zur Mehrheit darin begründet, dass der blaue Riese seit langer Zeit ein komplett anderes Spiel spielt als etwa die deutschen Social Networks. Facebook ist als Plattform etabliert und ist mit Facebook Connect erfolgreicher Anbieter für Login und Social-Graph-Daten für etwa Personalisierung. (Facebook ist neben neuerdings LinkedIn und ein Stück weit Twitter das einzige Social Network, das zu dem geworden ist, was ich 2007 als die nächste Evolutionsstufe für Social Networks bezeichnet habe: Infrastrukturanbieter für alles, was man mit dem Social Graph machen kann.)
Die deutschen Social Networks wirken dagegen heute so modern wie Portale aus der Zeit der Jahrtausendwende und verlieren konsequent an Bedeutung. Schade, aber unvermeidbar und spätestens seit 2008 vorhersehbar gewesen.