heise: Apple Music ab 30. Juni auch in Deutschland:
Deutschland wird zu den 100 Ländern zählen, in denen Apple Music von Anfang an verfügbar sein soll. Das erfuhr Mac & i aus informierten Kreisen. Der neue Musik-Streaming-Dienst wird zum 30. Juni offiziell eingeführt, wie Apple am Montag auf der Entwicklerkonferenz WWDC ankündigte
Apple Music (mehr Infos unter anderem hier) wird sich vornehmlich aus drei Komponenten zusammensetzen:
- Der klassische Streaming-Teil
- Apple Music Connect, eine Art Social Network für Musiker und Fans, auf dem Musiker eigenes Material ("Candid shots from backstage. In-progress lyrics. A rough cut of a new video.") ihren Fans zeigen können.
- Radio, zu dem die globale Radiostation Beats One gehört.
Eine Verzahnung mit iTunes und unter anderem der Zugang von iTunes Match in den Funktionsumfang von Apple Music runden das Angebot ab.
Ein Preis für Deutschland ist noch nicht bekannt, aber er wird sich in den gleichen Sphären bewegen wie die Monatspreise von Spotify bis Deezer. Apple konnte die Majorlabels hier von keinem anderen Preismodell überzeugen. (10$/Monat in den USA) Nur der Familiendiscount ist hoch: 15$ pro Monat für bis zu sechs Personen.
Dass Apple hier punkten konnte, verwundert nicht. Über das iOS-eigene "Family Sharing" gibt es bereits eine Infrastruktur, auf die man zurückgreifen kann. Missbraucht werden kann das nur schwerlich: Alle Mitglieder der iOS-"Family" sind auf eine Kreditkarte registriert. Etwaige zusätzliche Vorauszahlungsforderungen der Labels stellen für Apple ebenfalls kein Problem dar.
Spotify plant bereits ein ähnliches (identisches) Preismodell. Nicht überraschend: Auch wenn Spotify die OS-Infrastruktur fehlt, die Apple vorweisen kann, können die Labels Apple keinen Preisvorsprung lassen.
Es ist also zu erwarten, dass der Familiendiscount von Apple Music zu allen On-Demand-Streaming-Anbietern kommen wird.