24. Jan. 2013 Lesezeit: 1 Min.

Die Auswirkungen der Deals von Spotify mit Netzbetreibern

Auf neunetz.com habe ich über die Implikationen der Deals von Spotify mit vielen europäischen Netzbetreibern geschrieben. Spotifys europäischer Marsch gegen die Netzneutralität — neunetz.com:

Jeder Vertrag von Spotify mit einem weiteren europäischen Netzbetreiber ist ein weiterer Nagel im Sarg einer möglichem europäischen Festschreibung der Netzneutralität. Denn jeder Vertrag schafft Tatsachen, in jedem europäischen Land. Je mehr solche Tatsachen existieren, desto schwieriger wird eine Rechtfertigung für eine neue gesetzliche Regelung.

Die Strategie der Netzbetreiber ist einfach:

Der Kunde freut sich heute. Mit diesem T-Mobile-Tarif kann ich so viel Spotify streamen wie ich will, auch wenn ich unterwegs bin!

Der Kunde ärgert sich morgen, wenn es zu spät ist. Mit diesem Tarif bekomme ich Spotify und YouTube inklusive, aber ein langsames Facebook. Bei dem anderen Tarif zahle ich 10 Euro mehr, aber erhalte neben YouTube auch Facebook und SPON in schnell, aber kein Spotify. Und, oh Gott, meine Nase blutet!

Ohne Netzneutralität wird das Abschließen eines Internetzugangs so verständlich wie der Abschluss einer Versicherung werden.

Wer hätte gedacht, das ein beliebtes Musikstartup aus Schweden das Ende für eine Festschreibung der Netzneutralität auf europäischer Ebene darstellen könnte?

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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