Aktuell gibt es in Deutschland nach Angaben des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) 333 Tageszeitungen. Vor 20 Jahren versorgten noch über 400 Blätter die Deutschen mit Informationen. Auch die verkaufte Auflage der Tageszeitungen ist seit Jahren rückläufig. Derzeit werden täglich knapp über 18 Millionen Exemplare verkauft. Zum Vergleich: 1991 waren es 27,3 Millionen Exemplare.
Die ePaper-Ausgaben der Zeitungen können den Auflagenschwund bisher nicht auffangen. Laut einer aktuellen Meldung des BDZV werden täglich etwas weniger als 230.000 ePapers in Deutschland verkauft. Selbst ein überregionaler Zeitungsgigant wie die Bild kommt nur auf eine Auflage von 24.000 ePapers. Und das ist noch vergleichsweise viel. Bei der nun in ihrer Existenz bedrohten Frankfurter Rundschau sind es gerade einmal 1.554.
Man kann das als eine gefährliche Entwicklung lesen. (pun intended)
Man kann auch einen Schritt zurück treten und sich zwei Fragen stellen:
- Welcher Anteil der Inhalte der 333 Tageszeitungen sind Agenturmeldungen und Nachrichten aus aller Welt, über die alle berichten, und wie viel ist eigenes Material?
- Wie reagiert ein Markt auf in weiten Teilen austauschbare Produkte, die vielleicht nicht nur unpraktisch (Medium), sondern auch zu teuer sind?*
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*Breaking News: Produkte können im worst case sogar mit einem nicht einmal die Kosten deckenden Preis zu teuer sein.