Disqus, das Kommentarsystem, das auch auf neunetz.com seit einigen Jahren zum Einsatz kommt, hat heute mit AudienceSync die Attraktivität der Kommentarplattform für Publisher enorm erweitert. Mit der neuen Funktion können Publisher Informationen von Disqus-Nutzern in ihre eigenen Contentmanagementsysteme importieren. Das gibt Disqus auch einen Vorteil gegenüber Konkurrenten wie den Kommentarangeboten von Facebook oder Google. Diese wollen die Nutzerdaten möglichst nicht weggeben, was wiederum zu einem Kontrollverlust für Publisher führt, wenn diese doch diese Kommentarsysteme einsetzen. Nun lassen sich die Disqus-Daten einfacher in spezielle Anwendungsfälle integrieren oder etwa auch für Naheliegendes wie Email-Newsletter verwenden.
If a site uses AudienceSync to request access to your information, you’ll be presented with an authorization request similar to the ones displayed when third-party applications want access to your Facebook account.
“It’s an extension of how already Disqus works,” said CEO and co-founder Daniel Ha (no relation to me).
He added that the shared information can include a user’s name, context, and basic biographical information. The company says users have created more than 100 million profiles.
Die 100 Millionen registrierten Nutzer kommentieren auf 2,5 Millionen Sites, auf denen Disqus installiert ist.
Disqus hat weitere beeindruckende Zahlen veröffentlicht:
7 billion monthly pageviews
100 million user profiles
2.5 million site installs
1 million Wordpress plug-in downloads
Ebenfalls spannend: Disqus verschickt seit geraumer Zeit täglich eine Email mit einer Übersicht über Kommentare von Personen, denen man auf Disqus folgt. Auf diesen Weg stoße ich regelmäßig auf interessante Diskussionen in Blogkommentaren, die mir sonst entgehen würden.
Der Einsatz von Disqus zum Beispiel auf einem Wordpress-Blog ist ein schönes Beispiel dafür, wie dezentrale Systeme und zentrale Angebote Hand in Hand zusammenarbeiten und etwas schaffen können, dass weder der eine noch der andere Ansatz allein bewältigen könnte.