Fortune veröffentlicht Zahlen von Parse.ly, die zeigen, dass in den USA Facebook mittlerweile Google als größte Trafficquelle für Medien verdrängt hat.
Dieses Mal ist es endgültig:
The social network took the top spot by a small amount last October, but this month’s lead is far more dramatic — and the Parse.ly CTO said that from the company’s data, it’s clear that search has hit a kind of plateau and isn’t really growing any more as a referral source for media. Meanwhile, Facebook’s influence has “shown it’s on a continued growth trajectory.”
Social Media mit Facebook als mit Abstand größtem Block ist demnach mittlerweile für 43 Prozent der Besucher im Parse.ly-Netzwerk verantwortlich, während Google auf 38 Prozent kommt. Entscheidender: Während Suche ein stabiles Niveau erreicht zu haben scheint als Trafficquelle für Medien, befindet sich Facebook weiterhin im Wachstum.
Zu den Kunden des Statistikanbieters Parse.ly zählen unter anderem Wired, The Atlantic, Reuters, Mashable, und Business Insider, und kommen insgesamt auf 6 Milliarden Pageviews pro Monat und eine Milliarde Besucher pro Monat.
Es ein Treppenwitz des Medienwandels, dass sich der Wandel der Verteilung der Besucherströme von Google (Suche) zu Facebook (Social) vollzog, als die deutschen Presseverlage ihre Zukunft im von ihnen dem Gesetzgeber diktierten Leistungsschutzrecht suchten; ein Gesetz, das praktisch ausschließlich auf Google abzielte. (und sämtliche Folgekosten für alle Beteiligten und Unbeteiligten ignorierte)
Die Passivität der deutschen Massenmedien an den Stellen, an denen es zählt (Geschäftsmodell, Inhalte), wird dafür sorgen, dass der Aufschub, den sie durch die langsame Adaption digitaler Medien in Deutschland geniesen, langfristig keine positiven Effekte haben wird.