Holger Schmidt schreibt auf faz.net:
Facebook ist auch in Deutschland nicht aufzuhalten. Im März besuchten 15 Millionen Internetnutzer (Unique Audience) in Deutschland die Facebook-Seite, 291 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Damit ist Facebook mit Abstand das meistbesuchte soziale Netzwerk. Die Zahl der angemeldeten Nutzer ist allerdings geringer. Nur wenn die drei Netzwerke der VZ-Gruppe (StudiVZ, MeinVZ, SchülerVZ) zusammengerechnet werden, sind sie mit 16,4 Millionen Besuchern (ohne Doppelzählungen) noch etwas größer als Facebook. Allerdings die Besucherzahl der VZ-Gruppe im Vergleich zum Vorjahr nur um 10 Prozent zugelegt, hat Comscore gemessen.
Mittlerweile kann wohl niemand mehr den Erfolg von Facebook in Deutschland leugnen.
Die VZ-Netzwerke mögen zusammengerechnet größer sein als Facebook, aber das ist bedeutungslos. Lediglich studiVZ und meinVZ sind untereinander verzahnt. SchuelerVZ ist mit seinen zwei Schwesterseiten nicht vernetzt, kann also mit ihnen nicht zusammengezählt werden. Das größte Netzwerk eines deutschen Anbieters sind also studiVZ und meinVZ. Ja, es ist kompliziert (und strategisch von Holtzbrinck sehr widersinnig). StudiVZ und meinVZ reichen mittlerweile gemeinsam nicht mehr an Facebooks deutsche Nutzerschaft heran.
Auch Twitter wächst weiter, wie Schmidt schreibt:
Dreistellige Zuwächse kann neben Facebook nur noch Twitter erzielen. Der Kurznachrichtendienst wurde im März von 2,9 Millionen Menschen in Deutschland besucht, 494 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Nach Berechnungen der Webevangelisten sind darunter 260.000 aktive deutschsprachige Twitterer. Diese Zahl ist im März kräftig um 27 Prozent gestiegen.