Einer Studie der Universität von Maryland zufolge hat Facebook über seine Plattform in den USA 182.000 neue Arbeitsplätze entstehen lassen.
Das Soziale Netzwerk Facebook hat um sich herum eine blühende Wirtschaft aufgebaut. Konkret gemeint ist die "App-Ökonomie", die bei zurückhaltenden Schätzungen in diesem Jahr 182.000 Arbeitsplätze und 12 Milliarden US-Dollar für die US-Wirtschaft sichergestellt hat. Die Studie wirft aber auch etwas aggressivere Einschätzungen in den Ring. Wenn es nach diesen geht, werden rund um Facebook 235.644 Arbeitsplätze im Jahr 2011 entstehen. Dieser Zweig soll der US-Wirtschaft 15,71 Milliarden US-Dollar bescheren.
Das könnte neben dem Erfolg der Berliner Piraten ebenfalls eine etwas zukunftsorientiertere deutsche Bundespolitik interessieren und das Internet als extrem wichtigen und immer wichtiger werdenden Wirtschaftsfaktor wahrnehmbar machen. In Deutschland wird das Internet als Wirtschaftsfaktor nach wie vor ignoriert oder politisch eher behindert.
Man sollte bei der Bedeutung dieser Zahlen nicht vergessen, dass die US-Wirtschaft sich außerhalb des Techsektors weiterhin in einer Rezession befindet, die vor allem auch einen Rückgang der Arbeitsplätze bedeutet. (Die USA haben heute zwei Exportschlager: Entertainment und High-Tech.)
Man sollte vielleicht auch noch anmerken, dass dank des globalen Wesens des Internets die Facebook-Plattform allen facebookhassenden deutschen Datenschützern zum Trotz auch hierzulande für Arbeitsplätze sorgt. Beispielsweise bei der Berliner Spieleschmiede Wooga und vielen anderen kleineren Entwicklern.
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