17. Sep. 2010 Lesezeit: 1 Min.

Google Music: Ambitioniert, disruptiv, und unwahrscheinlich?

Billboard berichtet über das geplante Google Music, den Einstieg von Google in das Musikbusiness, und hat einige interessante, aber bisher unbestätigte, Details veröffentlicht:

The search giant has proposed charging consumers about $25 a year to store songs in the locker, from which they could access their music on an Internet-connected device by either streaming or downloading. Google's download store would operate like a conventional digital retailer, giving the consumers the ability to purchase individual tracks and digital albums.

Google plane laut Billboard außerdem, jedem Nutzer die Möglichkeit einzuräumen, einen Track komplett anhören zu können, bevor man ihn kauft.

Auch ein Social-Network-Feature soll Teil von Google Music sein. Die User sollen außerdem Playlists mit ihren Freunden teilen können, wie man es von Spotify bereits kennt.

Die 50/50-Aufteilung dürfte kaum etwas sein, dem die Majorlabels zustimmen werden:

Sources say Google has proposed splitting the subscription revenue "50-50" with master rights holders, with music publishers receiving a 10.5% share. But sources say they don't know whether the publishers' share would come off the top, with Google and master rights holders splitting the remaining revenue evenly or whether that share would come out of either Google's share or the master rights holders' share.

Folgendes dürfte den Labels auch nicht schmecken, aber ein wesentlicher Bestandteil des Services sein:

Google's cloud-based locker would scan a subscriber's hard drive for music files. Any tracks that Google recognizes as music that it has licensed would be listed by Google as being accessible to the user from their cloud-based account.

Das Ganze klingt sehr ambitioniert, zu ambitioniert vielleicht. Es erscheint relativ unwahrscheinlich, dass Google die Majorlabels zu einem so disruptiven Unterfangen überreden können.

TechCrunch fasst die Bedenken gut zusammen:

The word is that Google hopes to launch this service later this year. Can they possibly get all this ironed out in just a few more months? I certainly hope so, but I’m not going to hold my breath.

But if Google is able to get something at least somewhat close to this out there for Google Music, the online music ecosystem is going to change.

Also wird Google Music in der hier beschriebenen Gestalt nicht passieren? Wahrscheinlich hängt viel davon, wie sehr die Majorlabels die Dominanz von iTunes hassen. Und wie weit sie gehen wollen, um diese zu brechen.

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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