last.fm startet diese Woche eine Musikvideosektion. Da die Videos nicht von zum Beispiel Youtube rübergestreamt werden, sondern auf last.fm selbst gehostet werden, ergeben sich ein paar Besonderheiten: Die Audiospur wird für die Musikliebhaber der Seite mit 128kb/s höher encodet sein als bei Youtube (64 kb/s). Dafür wird es eine ganze Weile dauern bis man eine vergleichbare Anzahl an Musikvideos vorfinden wird wie es auf youtube der Fall ist. Von den last.fm-Partnern werden laut read/write web am Anfang hauptsächlich Indielabels vertreten sein: "Ninja Tune, Nettwerk Music Group, Domino, Warp, Atlantic and Mute." Große Labels wie EMI und Warner folgen. Mit Universal und der Sony Music Group ist man in Verhandlung. Fragt sich mal wieder was es da zu verhandeln gibt. Werbung, werte Musikindustrie! Vielleicht Interesse daran?
Das Ziel von last.fm ist dabei auf jeden Fall kein geringes:
"Last.fm aims eventually to have every music video ever made on the site, from the latest hits to underground obscurities to classics from the past."
(Pressemitteilung von last.fm laut rww)
Diese Neuerung dürfte mittel- bis langfristig wohl das Ende des last.fm-youtube Mashups last.tv bedeuten. Ein weiteres Beispiel für das mashup-Dilemma.
MOG, das amerikanische last.fm-Äquivalent (wobei ich MOG mit dieser Beschreibung ja immer eigentlich unrecht tue, die gehen mittlerweile einen sehr eigenen, interessanten Weg), hat etwas Ähnliches Mitte April eingeführt (hatte hier drüber berichtet). Allerdings mit Musikvideos direkt von Youtube. Und laut eigener Aussage 400.000 Videos an der Zahl.
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