Medium hat begonnen, ausgesuchte Autoren zu bezahlen. Medium ist eine relativ junge Plattform der Twittergründer, die, so wohl deren Hoffnung, für Langformtexte schaffen könnte, was Twitter für Statusupdates erreicht hat; mit den richtigen Ingredienzien aus der Form heraus etwas Größeres schaffen. Das Ziel dürfte nichts weniger sein, als das Magazin für das Internet neu zu denken und das ist dann logischerweise auf der unteren Ebene eine soziale Plattform.
Ich hatte schon seit längerem damit gerechnet, dass Startups in diesem Bereich anfangen, Autoren direkt zu vergüten. Das ergibt neben indirekter Vergütung und Basismechanismen (wir stellen euch Infrastruktur und Distributionsmöglichkeiten mittels Followerprinzip zur Verfügung etc.) einen weiteren Ansatzpunkt für Experimente.
Supporting great writing on Medium:
What we’ve been doing is paying some contributors at competitive freelance rates. As for why: Our goal is to make Medium the best platform possible for everyone to share great ideas or stories. This should certainly include those whose profession is doing so.
In other words, we need to build a sustainable business that provides writers a variety of rewards — from intellectual growth to influence to, at times, money. We’re not there yet, but we figure we should start experimenting sooner rather than later. This effort encompasses a tiny percentage of Medium content today, but, depending on what we discover, it may grow or change over time.
Wenn Medium damit erfolgreich sein sollte, was ein großes 'Wenn' ist, würde es zum größten Konkurrenten für Magazinpublisher werden, ohne dass jene diese neue direkte Konkurrenz erkennen würden. Ich hatte mit Philip Banse letztes Jahr über Medium im neunetzcast gesprochen.