6. Jan. 2016 Lesezeit: 1 Min.

"Mobile wird den Online-Handel nochmal komplett auf den Kopf stellen."

Jochen Krisch als einer von 12 Experten auf t3n zu den "Mega-Trends" 2016 im Onlinehandel (normale Trends reichen t3n nicht):

Der Online-Handel entwickelt sich gerade auf mehreren Ebenen. Die Großen agieren zunehmend globaler und dringen in Umsatzdimensionen vor, wie sie bisher allenfalls Amazon vorbehalten waren. Die Kleinen müssen sich zunehmend spezialisieren, um sich im Wettbewerb abzuheben. Denn dauerhaft gewinnen auch online nur die, die am besten wissen, was ihre Kunden wollen.

Mobile wird im Online-Handel erst jetzt das zukunftsentscheidende Thema: Wer wird die mobilen Traffic-Ströme im Online-Handel auch in entsprechende Umsätze wandeln können? Welche neuen Ansätze und Konzepte werden dabei entstehen? Welche werden sich durchsetzen? Hier werden 2016 wesentliche Impulse kommen und erste wichtige Weichen gestellt. Denn eines ist gewiss: Mobile wird den Online-Handel nochmal komplett auf den Kopf stellen. Und das nächste Amazon wird garantiert ein Mobile-Pure-Player.

Mobile Apps scheint als Hype-Thema ein bisschen durch zu sein. Aber tatsächlich fängt es jetzt erst richtig an, interessant zu werden. Denn erstens ist die Durchdringung in der Bevölkerung jetzt groß genug, sprich der Markt ist jetzt reif dank großer installed base. Und zweitens erreichen die Taschencomputer in ihrer Leistungsfähigkeit jetzt Desktop-Niveau.1

Hinzukommen natürlich noch die vernetzten Geräte (Internet der Dinge) die mehrheitlich im Endkonsumentenbereich zumindest mittelfristig2 mit dem Smartphone gesteuert werden.

Also die Gründe für eine immer weiter steigende Bedeutung der Smartphones:

  1. Verbreitung (und immer dabei)
  2. Leistungsfähigkeit
  3. Hub für die vernetzte Welt

In der kommenden Ausgabe der Exchanges sprechen Jochen Krisch und ich ausführlich über die Chancen und Herausforderungen einer digitalen Welt, die zunehmend von Apps statt Websites bestimmt wird mit Blick auf die allgemeine Entwicklung und auf den Onlinehandel im speziellen.


  1. Dank ARM und bei Apple zusätzlich dank einer immer tieferen Verzahnung und diesbezüglichen Weiterentwicklung von Hardware und Software. Intel wird im Vergleich von Altlasten zu sehr zurückgehalten.
  2. Langfristig werden Wearables, hier vor allem Smartwatches, einen großen Teil der Aufgaben übernehmen.
Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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