Ausgerechnet im (zum Handelsblatt gehörenden) Meedia wird auf die Interessensverflechtungen bei Presseberichten über Google hingewiesen, ein Aspekt, der gern ausgeklammert1 wird, besonders wenn man die Politik beeinflussen2 möchte:
Schwierig wird es, berechtigte Interessen der Gesellschaft gegenüber den Treibern und Innovatoren der digitalen Wirtschaft von Interessen zu unterscheiden, die wiederum andere Unternehmen haben. Beispielsweise Medienunternehmen. Wo also sind Forderungen von Verlagen gegenüber Google berechtigt, und wo sind sie Versuche, im Windschatten von einem erfolgreichen Geschäftsmodell zu partizipieren?
(via)
'Ausgeklammert' bedeutet hier in der Regel zwei Dinge gleichzeitig: 1. “Wir werden in unserem Geschäft von Google behindert.” 2. “Wir können objektiv und unbeteiligt über Google berichten.” Dass (1) und (2) für die deutsche Presse praktisch nicht zusammen möglich sind, ist in den letzten Jahren schmerzhaft deutlich geworden. ↩
Die aktuelle Pressekampagne gegen Google könnte kaum offensichtlicher sein. ↩