Create stations based on any song, artist, album or playlist, and let Spotify bring you one great song after another.
When you like a song, give it a thumbs up and it’ll be saved to a Spotify playlist on your desktop. So you can listen whenever you like.
Get busy with your thumbs
By liking songs, you’ll help to personalize your stations – meaning they’ll play more of the music you want to hear.
Das ist ausgesprochen clever gelöst: Während das Radio dank Webradiolizenz kostenfrei und werbefinanziert angeboten wird und damit den kostenfreien Teil von Spotify stärkt, ist die Personalisierung dieses Radios direkt an den kostenpflichtigen On-Demand-Teil von Spotify geknüpft. Sprich: Wer die Lieblingssongs auch mobil sofort abrufen will, muss bezahlen.
Als das Spotify-Radio im April als Gerücht durch die Branche ging schrieb ich:
Jeder On-Demand-Streaming-Anbieter sollte ein Webradio-Feature entwickeln, wenn er größere Ambitionen hat. Webradiolizenzen sind zum einen günstiger und bestenfalls mit Werbung profitabel refinanzierbar und, mindestens so wichtig, man bekommt bei diesem Feature Zugriff auf Musik, die von den Künstlern aus dem On-Demand-Bereich herausgehalten werden.
[..]
Vorteil für Spotify neben der erhöhten Attraktivität: Die werbefinanzierte kostenfreie Version wird umfangreicher. Außerdem ist es wirtschaftlich von Vorteil für Spotify, wenn ein Nutzer statt On-Demand das Radio wählt.
In den USA könnte das vor allem für den Webradio-Platzhirsch Pandora (an dem ich Aktien halte) problematisch werden, denn das Zauberwort heißt hier kostenfreie mobile Nutzung wie Peter Kafka für All Things D schreibt:
But here’s the key takeaway: Spotify now has an option that lets people use the service for free, on mobile devices. Up until now, the only way to get Spotify on the go was to pay $10 or more per month, while Pandora’s key selling point was free mobility.
So Spotify now has a chance to expose many more people to its product, in the hopes of eventually converting some of them to paid subscribers.
Die Herangehensweisen hinter den Kulissen unterscheiden sich (noch) stark, wie Kafka schreibt:
One other difference between the two services: Pandora programs music based on a complex algorithm based on songs’ musical “DNA.” Which means that if you tell Pandora you like the Ronettes’ “Be My Baby,” it will find other songs that feature “rock & roll roots,” “a subtle use of vocal harmony,” “acoustic rhythm piano,” etc. But Spotify says it is relying on the “social graph,” so it will find music that people who like the Ronettes also like. You may notice this, or not.
Die Funktion kommt zunächst zu den iPhone- und iPad-Apps. Android soll folgen. Aktuell ist das Spotify-Radio nur in den USA verfügbar, dürfte aber bald international verfügbar werden, weil Webradiolizenzen über Verwertungsgesellschaften gegenüber On-Demand-Lizenzen verhältnismäßig unproblematisch zu bekommen sind. (Bei letzteren sprechen bekanntlich noch die Rechteinhaber mit.)