Angesichts der gestern verkündeten neuen landesspezifischen Inhaltsfilter bei Twitter lassen sich zwei Dinge festhalten:
1. Je zentraler eine Kommunikations- oder Transaktionsform im Internet gestaltet ist, desto leichter wird sie logischerweise zensier- und lenkbar. Das ist bedauerlich, aber nicht neu. Und Twitter hat jedes Recht, auf seiner Plattform zu machen was sie wollen, solang es im Rahmen der Gesetze geschieht. Pro-Nazi-Tweets in Deutschland auszublenden, ist sogar im Sinne des deutschen Gesetzes. (Ohne das jetzt in die Nähe von Zensur rücken zu wollen: Auf technisches Ebene lässt sich das Abschalten von MegaUpload auch mit der Zentralität des Angebots leichter erledigen. Das Schliessen großer Bittorrenttracker hatte in der Vergangenheit maximal einen kleinen, kurzfristigen Einfluss auf den Traffic und die Nutzung des dezentralen BitTorrent-Netzwerks.)… Weiterlesen