5. Nov. 2012 Lesezeit: 1 Min.

Über Machenschaften bei der Buma-Stemra

Tagesspiegel:

Melchior Rietveld schrieb ein Lied für einen Antipiraterie-Werbespot. Etwas Bombastisches hatte es sein sollen, sagte sein Auftraggeber. Doch dann wurde seine Komposition geklaut. Sie ging um die Welt – ohne dass er davon wusste.

Diejenigen, die am lautesten gegen Urheberrechtsverletzungen eintreten, nehmen es selbst oft gern auch nicht so genau.

Techdirt:

All over an anti-piracy song that was pirated by anti-piracy groups (mainly NVPI, who is apparently the parent group for the well-known anti-piracy organization BREIN).

Interessant auch, was der Tagesspiegel über die Machenschaften bei der niederländischen Verwertungsgesellschaft Buma-Stemra schreibt:

 Gerrits, nicht nur Board-Mitglied bei Buma-Stemra, sondern auch Eigentümer des Labels High Fashion Music, würde sich im Vorstand für Rietveldt einsetzen. Das versprach er. Unter einer Bedingung. Rietveldt müsse bei Gerrits’ Label unterschreiben. Damit bekäme dieser, sollte er die Forderungen von Rietveldt im Vorstand durchdrücken, 33 Prozent des Geldes. Noch immer stand eine Summe von einer Million Euro im Raum. Gerrits erhielte mehr als 300.000 Euro. „Dafür, dass er seinen Job macht“, sagt Storm. „Es ist bizarr.“

Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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