Michael Seemann in der Spex über Darknets:
Neben dem anonymen Surfen ermöglicht der TOR-Browser auch Zugriff auf die sogenannten hidden services, also versteckte Dienste innerhalb des TOR-Netzwerks. Dabei handelt es sich meist um Websites, die vom normalen Internet aus nicht erreichbar, sondern nur über die TOR- Server ansprechbar sind. Sie besitzen alle die Domain-Endung ».onion«. Diese hidden services sind es, die oft als »Darknet« bezeichnet werden. Das TOR-Netzwerk ist ein wesentlicher Teil des Darknet, vielleicht der größte. [..] »Das Darknet hat mir viel Leid gebracht«, sagte mir Stephan Urbach, als ich ihn eine Woche zuvor bat, mich bei der Recherche zu unterstützen. Vor einigen Monaten verließ er das Hacker-Kollektiv Telecomix, auch aus psychischen Gründen. Unter anderem durch I2P-Technologie halten die Telecomix-Leute bis heute den Draht zur syrischen Opposition aufrecht. Bilder, Videos, Erlebnisberichte, all das schleusten sie so außer Landes. Mit anderen Worten: Dokumente der Grausamkeit und des Leids.