Markus Spath über die von Johnny Haeusler auf Spreeblick angestossene, und hier bereits erwähnte Debatte:
schon der erste satz –Vorbei die Zeiten, in denen für die Öffentlichkeit gedachte Inhalte im öffentlichen Raum – dem Web nämlich – stattfanden, wo sie in den meisten Fällen von allen Internet-Nutzern gefunden, gesehen, verlinkt und kommentiert werden konnten.– trieft vor apokalyptischem pathos, ist aber völlig aus der luft gegriffen. was ist vorbei und seit wann? was kann nicht mehr gefunden, gesehen, verlinkt und kommentiert werden? [..]Das Problem mit solchen Texten ist leider, dass sie sich mit dem romantisierten Bild des edlen wilden Blogs begnügen und alle sind dann zwei Tage über sich selbst gerührt, aber die realen Verhältnisse (also die infoökonomischen produktions-, rezeptions-, und distributionsbedingungen und das gesamtsystem aller möglichen ströme – und funktionierende blogs sind im gesamtmilieu aller kommunikationen eher unwahrscheinliche blüten) ignorieren, womit man aber den Blogs keinen Gefallen tut, weil die Verhältnisse natürlich nicht verschwinden.
Was ich bei meinem ersten Artikel vergessen hatte und eben wieder sah, ist die Infografik, mit der Johnny Haeusler seinen Artikel einführt. Dort steht unter anderem Folgendes:
"..make the world more open and connected."
But do we really want that?
Ja. What the hell.