Ronnie Grob hat für die Medienwoche Thierry Chervel vom Perlentaucher interviewt.
Über den noch immer weit verbreiteten Irrtum, dass deutsche Zeitungen im Netz frei erreichbar wären:
Die FAZ lesen wir aus Tradition auf Papier, sonst lesen wir PDFs oder E-Paper. Es ist ja ein Irrtum, zu glauben, dass alle Zeitungen komplett im Netz stehen: Nur die taz ist komplett online.
(Siehe hierzu auch meinen Artikel vom letzten Jahr und einen Artikel im Perlentaucher-Blog.)
Über die seit Jahren laufende Klage gegen den Perlentaucher:
Die FAZ und die SZ haben uns verklagt wegen den Resümees von Buchkritiken, die wir auf dem Perlentaucher veröffentlichen. Sie behaupten, darin sei zu wenig Eigenes – und wir bestreiten das. Die Zeitungen wehren sich vor allem dagegen, dass wir diese Notizen an Internetbuchhändler weitervertreiben. Im schlimmsten Fall müssten wir sie aus der Datenbank entfernen.
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Das sind auch jetzt wieder Kosten, die auf uns zukommen. Insgesamt ist das nervend und behindernd. Die FAZ hat parallel uns sowohl juristisch als auch journalistisch attackiert. Wie weit das koordiniert war, kann ich nicht beurteilen. Die SZ hat nur juristisch angegriffen.
FAZ und SZ sind auch die Verlage, die gegen das Startup Commentarist juristisch vorgehen.
(via)