Nun ist es offiziell: Warner Music Group geht für 3,3 Milliarden US-Dollar an Access Industries, das dem russischen Milliardär Len Blavatnik gehört.
Der Kaufpreis ist ein reine Bartransaktion, und damit ein guter Deal für Aktieninhaber:
Für Aktieninhaber bedeutet das 8,25 US-Dollar pro Aktie – ein Plus von 34 Prozent im Vergleich zum Durchschnittswert der letzten sechs Monate.
Der Aufsichtsrat der Warner Music Group hat dem Kauf zugestimmt und den Gesellschaftern empfohlen, den Deal ebenfalls zu befürworten. Warner Music nimmt an, dass die Transaktion im dritten Quartal abgeschlossen wird.
Warner wird damit künftig nicht mehr an der Börse gehandelt und geht in Privatbesitz über.
Hypebot hat ein Porträt des neuen Besitzers.
Many observers believe that Blavatnik's next move will be a run at purchasing EMI from Citi.
Auch der Guardian vermutet ähnliches:
The good news is that Blavatnik doesn't want to overload Warner Music with debt - broadly, he'll assume Warner Music's $2bn debt load, and write a (chunky) equity cheque of about $1bn. Meanwhile, the spin on the discs, as ever, is that "we don't need to buy EMI to make the numbers work", but who on earth is going to believe that given how poorly Warner's publishing business is performing (EMI's is far larger) and how much money can be saved from folding EMI's weak recorded operation into Warner.
Dass alle verbliebenen Majorlabels irgendwann in ein letztes, großes Majorlabel mergenderweise kollabieren, ist nach aktuellen Branchenentwicklungen so oder so nur eine Frage der Zeit. Russische Milliardäre hin oder her.