Die Printauflagen deutscher Tageszeitungen sinken weiter beständig im einstelligen Prozentbereich. Ein sehr, sehr langsamer Tod.
Besser als das Print-Massaker in den USA? Eher nicht. Weil die Erkenntnis bei den meisten viel zu spät ankommen wird, dass als Strategie Print plus (nicht erfolgreiche) digitale Simulation des Analogen nicht ausreicht. Wenn sie überhaupt ankommt.
Zwei, Drei Prozent Rückgang im letzten Quartal rechtfertigen schließlich keine radikalen Experimente. Sie rechtfertigen nicht einmal gemäßigte Experimente.
Die deutschen Presseverlage sind ein bisschen wie Frösche in warmem Wasser, das langsam, ganz langsam, immer heißer wird.