26. Apr. 2012 Lesezeit: 2 Min.

Windows 8: Messy.

Ars Technica: Windows 8 on the desktop—an awkward hybrid:

The Windows 8 desktop experience is best summed up with one word: frustrating. It takes the already solid Windows 7 experience and makes some valuable, desirable improvements. The Start screen is an effective Start menu replacement. As I've written previously, the Metro apps themselves work well with the mouse and a keyboard: writing applications that are equally comfortable with touch and mouse seems possible. All the different pieces that you need for a good desktop operating system are there.
They just don't fit together well. For tablet users, the whole is probably greater than the sum of the parts, and the individual decisions add up to a slick touch environment. But they're problematic for dedicated desktop users, and mixed Metro/desktop usage looks like a real mess.
The only way to make the experience work smoothly is to ignore the Metro parts (aside from the Start screen). And if you're going to do that, what's the point of giving desktop users Metro apps at all?

Sieht so aus, als wäre die Strategie von Microsoft, Touch und Desktop in Windows 8 zu verbinden, keine einfache Aufgabe und zumindest im ersten Anlauf.

Hier ist das Problem von Microsoft in drei kurzen Punkten:

  • Sie müssen irgendwie auf iOS und iPad antworten.
  • Sie wollen auf keinen Fall Windows beziehungsweise die Einheit des OS-Geschäfts  'aufgeben' . (Deswegen trägt Windows Phone 7 auch den Namen, den es trägt, obwohl es weder Fenster hat noch irgendetwas mit den Vorgängerversionen zu tun hat. Der Name dürfte auch eine der Ursachen sein, die das Telefon-OS aus dem selben Grund zurückhält: Verbindung zu den schlechten Vorgängern.) Also versuchen sie, Touch-Oberfläche und klassische Desktop-Oberfläche in ein OS zu gießen oder das zumindest vor den Endnutzern zu simulieren.
  • Windows-Nutzer mögen keine Veränderung, aus guten (alte Intranetsoftware in Unternehmen, Win-only-Programme) und weniger guten Gründen (Angst vor Neuem, Bequemlichkeit). Denn sonst hätten sie längst zu Ubuntu oder Mac OS gewechselt, die beide wesentlich bessere Desktop-Betriebssysteme als das heutige Windows sind. Eine radikale Veränderung im Interface dürfte dieser Klientel nicht gefallen. Egal wie wenig radikal die Umsetzung am Ende ausfällt. (Ironie: Genau das könnte dann wiederum dazu führen, dass man doch einmal Ubuntu oder Mac OS testet, weil die Veränderung so oder so mit dem Upgrade kommen würde.)

Der Fehler von Microsoft könnte im zweiten Punkt liegen, der einzig strategische Gründe hat, die von der Produktseite her nicht erklärbar sind. Zumindest sind die Vorteile von Microsofts Vorgehen mir nicht ersichtlich.

Man vergleiche mit Apple:

  • Mac OS X
  • iOS
Marcel Weiß
Unabhängiger Analyst, Publizist & Speaker ~ freier Autor bei FAZ, Podcaster auf neunetz.fm, Co-Host des Onlinehandels-Podcasts Exchanges
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