Batterien und die Batterieleistung allgemein sind der Flaschenhals der Elektroautos.
Golem.de über die Giga Factory von Tesla:
Jährlich sollen dort später Rundzellen mit 35 GWh Gesamtkapazität gebaut werden. Durch die Massenproduktion sollen die Kosten sinken, was Tesla als Voraussetzung ansieht, seine Elektroautos für ein Massenpublikum bezahlbar zu machen. Die Fabriknutzfläche wird auf einen Quadratkilometer geschätzt. Die zweistöckige Fabrik soll das größte Produktionsgebäude der Welt werden. Das zweitgrößte ist mit deutlichem Abstand die Fabrik von Boeing im US-Bundesstaat Washington, die 400.000 Quadratmeter Fläche aufweist.
Tesla entschloss sich nach eigenen Angaben zum Bau der Fabrik, als klar wurde, dass die benötigten Akkus für die geplante jährliche Stückzahl von 500.000 Fahrzeugen in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts den gesamten aktuellen Jahresbedarf an Lithium-Ionen-Akkus weltweit verschlingen würde.
Tesla, das, im Industrievergleich, lächerlich kleine Stückzahlen seiner Autos produziert und ausliefert, wird wohl eher als Batterieunternehmen Geschichte schreiben.
Entscheidend wird, wie sich die Zulieferersituation konkret entwickeln wird, wenn neben Tesla auch chinesische Marken und Apple im großen Stil mit Elektroautos auf den Markt kommen werden.
Alle Neueinsteiger auf allen Ebenen, von Google über Uber hin zu Apple und [heute noch unbekannte Chinesische Marken] werden alle ausnahmslos auf Elektroantrieb setzen, weil das die Komplexität und damit die Stückkosten (und damit die Markteintrittsbarrieren) gegenüber dem Verbrennungsmotor senkt; und nebenbei gut für die Umwelt ist.
(Letzteres ist auf Unternehmensebene wichtig für zumindest Apple, das gerade dabei ist, Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit in das eigene Branding fest einzubauen. Wie man das bewertet, ist irrelevant. Entscheidend ist, dass ein Verbrennungsmotor schlicht nicht (mehr) zu Apple, der Marke, passen wird, wenn das Apple-Auto vorgestellt werden wird.)