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Ist Facebooks neues Werbemodell der Alptraum aller Datenschützer?

30. Oktober 2007 by Marcel Weiß 3 Comments

Facebook, das durch die jüngste Finanzierung auf stolze 15 Milliarden $ bewertet wird, plant seit längerem ein eigenes neues Werbemodell. Bisher wusste man nichts Genaues dazu. Bis heute. Details, die besonders Datenschützer aufhorchen lassen dürften. Der gläserne Konsument wird Ihnen präsentiert von Facebook. Und Microsoft. Deren Investition unter diesem Licht gar nicht mehr so unglücklich erscheint.

Social Networks dürften generell nicht gerade als das Paradies für Datenschützer zu bezeichnen sein. Facebooks Werbemodell scheint da aber am 6. November nochmal einen großen Scheit im lodernden Privacyfeuer nachzulegen :

When Facebook launches its “SocialAds” advertising product on November 6th, the technology will reportedly rely on cookies — unique identifiers sent to each user’s computer from Facebook, and returned to Facebook when they visit sites — to identify users and serve them contextually relevant ads on sites across the web.

Holy crap.

Personalisierbarer wird Werbung nicht: Werbung auf Grundlage der Informationen von den Profilen in Verbindung mit der entsprechenden Ausrichtung der angesurften Seite. Das ist eine Dimension mehr als AdSense zur Verfügung hat .

Advertisers will be able to clearly see interests in beer and other such personal information for 50 million Facebook users, for the first time. Right now, the ad networks record actions like surfing or clicking, but lack specific data about what you’re actually trying to accomplish through your actions.

Und die Werbereichweite auf das ganze Web auszubreiten? Das ist brilliant. Hats off. Zuckerberg und sein Team sind wirklich zur Zeit die innovationstreibende Kraft im Valley schlechthin.

Fazit

Ja, das könnte der GoogleAdsense-Killer sein. Vorausgesetzt Facebook wird das weltgrößte SocialNetwork (und ehrlich gesagt zweifle ich daran seit Sommer diesen Jahres nicht mehr).

Und die User?

Cookietracking gibt es schon lange in der Onlinewerbewelt. Deswegen weise ich auch so viele Adcookies wie möglich ab. Aber Cookietracking in Verbindung mit den Informationen aus den Profilen auf Facebook? Das hat eine neue Qualität.

Die, die fest im Browsersattel sitzen, werden, wenn Facebooks Werbemodell erfolgreich werden sollte, bald ein Äquivalent zum CustomizeGoogle-Addon (erlaubt unter Anderem das Anonymisieren des Google-Cookies) zur Verfügung haben und nutzen. Alle Anderen werden wohl wie die Schäflein zur Datenschutzschlachtbank geführt werden.

Here it comes, the Facebook-Juggernaut.

—
siehe Techmeme für weitere Reaktionen in den USA

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Filed Under: Facebook, Social Tagged With: Facebook

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About Marcel Weiß

Marcel Weiß, Jahrgang 1979, ist Gründer und Betreiber von neunetz.com. Kontaktaufnahme für potenzielle Zusammenarbeit bitte gern an marcel@neunetz.com.
Er ist Diplom-Kaufmann, lebt in Berlin und ist seit 2007 als Analyst der Internetwirtschaft aktiv. Er arbeitet als freier Strategy Analyst und ist Co-Host des Exchanges-Podcasts und weiterer Podcasts zur digitalen Wirtschaft. Er schreibt als freier Autor unter anderem für "Tagesspiegel Background: Digitalisierung & KI", und hält Vorträge zu den Treibern der digitalen Wirtschaft. Marcel Weiß berät Unternehmen auf der strategischen Ebene. Mehr zum Autor.
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Was Nexus-Mitglieder dazu sagen

  1. Andreas Goeldi says

    30. Oktober 2007 at 23:35

    Ich glaube, dass der Wert dieser Facebook-Profile für Werbetargetting extrem überschätzt wird. Erstens sind viele Profile sehr unvollständig, und zweitens beziehen sie sich nur auf wenige Lebensbereiche (da steht nichts über bevorzugte Automarken, Lieblingsessen, Kosmetikprodukte, Versicherungen, Unterhaltungselektronik, Krankheiten, Telekommunikationsbedürfnisse, … — und das sind die wichtigsten werbetreibenden Branchen).

    Google weiss dank Gmail und meiner Suchhistory schon lange sehr viel mehr über mich und insbesondere meine Konsuminteressen. Und wenn man anschaut, wie schlecht die Werbeselektion bei Gmail auch nach bald drei Jahren immer noch ist, wäre es mehr als überraschend, wenn Facebook wirklich eine bessere Filterung hinkriegt. Die ganze Aufregung darum ist genauso irrational wie die Firmenbewertung von $15 Milliarden.

    Zudem: Die Chance ist gross, dass diese offensichtliche (und auch noch gross gehypte) Verletzung der Privatsphäre bei den Benutzern gar nicht gut ankommt und Facebooks Wachstum bremsen wird. Schon die Einführung des harmlosen „Newsfeeds“ hat vor einigen Monaten zu einer User-Revolte geführt, weil sich viele in ihrer Privacy gestört fühlten. Was wird erst bei diesem Big-Brother-Szenario mit Komplize Microsoft passieren?

  2. Marcel Weiß says

    31. Oktober 2007 at 10:04

    Ich glaube nicht, dass Google für seine Gmailwerbung oder die Adsensewerbung auf Webseiten Deine Suchhistory einfach mit einbezieht. Das wäre selbst für Google ein starker Brocken. Gibt es dafür irgendwo Artikel darüber oder hast Du das jetzt nur angenommen?

    Was das Potential des Werbemodells angeht: Die Informationen in einem SocialNetwork-Profil sind wesentlich komprimierter und strukturierter als bei Emails. Auch bei einem Archiv von 3 Jahren Emailkommunikation. Natürlich sind nicht alle Profile gepflegt und gut gefüllt, aber dieser Prozentsatz dürfte bei Facebooks Stickieness wesentlich geringer sein als bei anderen SNs. Hinzukommt das Facebooks Plattform (im Idealfall) die Profile noch aufschlussreicher macht (auch wenn das teilweise schwerer fürs Datamining ist).
    Ich glaube auch, dass Google die Informationen aus Gmail nicht aggregiert und datamined sondern schlicht von der angezeigten Email auf den Kontext schließt. Die Email also wie eine Webseite behandelt für seine Werbung. Falls das nicht stimmt, kann mich gern jemand berichtigten, verfolge das nicht aktiv.

    Mit der Verletzung der Privatsphäre bin ich ganz bei Dir, was man ja im Artikel auch sieht. Erstaunlich auch wieder was für eine untergeordnete oder gar keine Rolle dieser Aspekt in den USA spielt.
    Ob die Nutzer so verrückt spielen wie beim Newsfeed damals, wage ich aber auch nochmal zu bezweifeln. Beim Feed damals war der Unterschied offensichtlich und für jeden zu sehen. Die einzige Änderung für viele Nutzer jetzt wird aber lediglich eine Mitteilung über das Tracking sein. Der massive Eingriff in die Privatsphäre ist hier aber wesentlich abstrakter und für technisch nicht Versierte wesentlich schlechter zu verstehen als eine Zusammenfassung der Aktivitäten auf der Startseite.
    Ich denke -hoffe- aber auch, dass je nachdem wie stark die Reaktionen ausfallen, Facebook ein OptOut anbieten wird.

  3. Andreas Goeldi says

    10. Mai 2009 at 21:39

    Ich glaube, dass der Wert dieser Facebook-Profile für Werbetargetting extrem überschätzt wird. Erstens sind viele Profile sehr unvollständig, und zweitens beziehen sie sich nur auf wenige Lebensbereiche (da steht nichts über bevorzugte Automarken, Lieblingsessen, Kosmetikprodukte, Versicherungen, Unterhaltungselektronik, Krankheiten, Telekommunikationsbedürfnisse, … — und das sind die wichtigsten werbetreibenden Branchen).

    Google weiss dank Gmail und meiner Suchhistory schon lange sehr viel mehr über mich und insbesondere meine Konsuminteressen. Und wenn man anschaut, wie schlecht die Werbeselektion bei Gmail auch nach bald drei Jahren immer noch ist, wäre es mehr als überraschend, wenn Facebook wirklich eine bessere Filterung hinkriegt. Die ganze Aufregung darum ist genauso irrational wie die Firmenbewertung von $15 Milliarden.

    Zudem: Die Chance ist gross, dass diese offensichtliche (und auch noch gross gehypte) Verletzung der Privatsphäre bei den Benutzern gar nicht gut ankommt und Facebooks Wachstum bremsen wird. Schon die Einführung des harmlosen „Newsfeeds“ hat vor einigen Monaten zu einer User-Revolte geführt, weil sich viele in ihrer Privacy gestört fühlten. Was wird erst bei diesem Big-Brother-Szenario mit Komplize Microsoft passieren?

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