Markus Spath versucht sich an einer systemtheoretischen Gesamtheitsbetrachtung des Webs:
Das Web ist ein System, das es anderen Systemen ermöglicht, füreinander Umwelt zu sein.
[..]
Ganz grundsätzlich muss sich jedenfalls jedes System zwei Fragen stellen:
(1) wie stelle ich mich anderen Systemen zur Verfügung? und
(2) welche anderen Systeme nehme ich selbst auf welche Art als Umwelt war?
Grundsätzlich spannend, wenn auch bei solchen ganzheitlichen Betrachtungen oft wichtige Aspekte, die nicht in den gewählten Ansatz passen, unter den Tisch fallen. Nicht nur Wikileaks, wie Spath erwähnt, lässt sich damit schwer einordnen,:
WikiLeaks macht was Interessantes: Es macht System-Interna öffentlich und stellt sie als Umwelt zur Verfügung. WikiLeaks durchbricht die grundsätzliche Grenze, dass sich Systeme nur über eine – mehr oder weniger kontrolliert definierte – Oberfläche oder Haut und auf – mehr oder weniger – kontrollierte Weise zur Verfügung stellen.
sondern auch mehrere durch das Web hervorgerufene wirtschaftliche Vorgänge.
hackr says
welche zum Beispiel?
Marcel Weiss says
Filesharing wird nicht nur durch die Verknüpfung der Systeme möglich sind auch (und mindestens ebenso wichtig) erst durch die veränderten Kosten: vernachlässigbar kleine bis praktisch nicht existente Grenzkosten. Das Gleiche gilt für Geschäftsmodelle wie Freemium, die sich zum einen aus der Wertsteigerung der Verknüpfungen/Verbreitung (dein Thema) und zum anderen aus den veränderten Kostenstrukturen speisen.
Allein die obige Systemverknüpfung reicht als Erklärungsgrundlage dafür meines Erachtens nicht aus.