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RIAA hat von 2000 bis 2010 90 Mio. US-Dollar für Lobbyismus ausgegeben

10. Januar 2011 by Marcel Weiß 1 Comment

Die RIAA hat in der Zeit von 2000 bis 2010 über 90 Millionen US-Dollar für Lobbyismus ausgegeben:

According to a Center for Responsive Politics analysis based on data collected from the United States Secretary of the Senate Office of Public Records (SOPR), the recorded music industry and the Recording Industry of America (RIAA) have spent over $90 million in lobbying efforts in the United States alone since 2000.

Das ist ausgesprochen viel:

The motion picture industry, for example, spent less than half of what the music industry invested in lobbying during the 2000-2010 period, according to the Center for Responsive Politics’ statistics. The RIAA and recording industry players have also spent over $50 million in legal fees for the industry’s lawsuit campaign intended to thwart illegal file sharing, according to tax filings and estimates by attorneys involved in the litigation.

Wie immer so ist auch bei diesem Report interessant, wie die Plattenlabels es zum einen schaffen, öffentlich als Synonym für die gesamte Musikbranche wahrgenommen zu werden, aber bei den Erfolgen von Musikstartups, also Tech-Unternehmen, diese automatisch (und korrekterweise) zur Musikindustrie dazuzählen:

New business models the music industry has developed during the past few years include new subscription models and access to digital music that is free for consumers, Strain said.

Natürlich wurde keines dieser Geschäftsmodelle an erster Stelle von einem Label entwickelt.

Auch in diesem Report wird die schwierige Lizenz-Situation zwischen Startups und Labeln erkannt:

Major record companies licence digital services, but the terms involved are difficult to build a viable business model around, especially for startups, [David Stopps, director of copyright and related rights for the Music Managers Forum UK] said. “You have to have a lot of money to do it and you have to have a lot of time. You would need a couple of years to license [the songs] and a couple of million in the bank,” he said.

“New startup businesses should be able to access all content under a compulsory licence for a period of, say, six months,” he added. “We have to make it easier for new business models to get access to content.”

Schwierige Lizenzsituation auf der einen Seite für legale Angebote, eine Vereinigung, die viel Geld ausgibt, ohne dass das zu Mehreinnahmen führt auf der anderen Seite:

In 2000 the RIAA spent $4 million in lobbying, but by 2009, it spent $17.5 million. Of course, the spend has been somewhat in inverse correlation to the success of the major record labels. Considering how often we hear people assume that correlation of file sharing stats to record label revenue means file sharing is the cause of the labels problems, shouldn’t they also claim that the more the RIAA spends on lobbying, the worse the labels do as well? Perhaps the answer for the record labels is to get the RIAA to stop lobbying.

Wie schlecht die Ergebnisse der RIAA auch in anderen Bereichen sind, konnte man im Juli 2010 anhand konkreter Zahlen erfahren:

Zieht man die Zahlen von 2006 bis 2008 zusammen, kommt man laut Ray Beckerman für diese drei Jahre auf eine Bilanz von 64 Millionen Dollar in Kosten für Anwälte und private Ermittler und Einnahmen von 1.361.000 Dollar. Techdirt merkt an, dass damit nur zwei Prozent der dadurch entstandenen Kosten abgedeckt sind.

Natürlich verfolgt die Plattenindustrie damit auch eine Strategie der Abschreckung. Da aber in dieser Zeit illegales Filesharing nicht gesunken ist, stellt sich die Frage, wie man eine solche defizitäre Strategie, die noch dazu imageschädigend ist, über so eine lange Zeit gegenüber den Shareholdern und Stakeholdern rechtfertigen kann.

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Filed Under: Filesharing Tagged With: RIAA

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About Marcel Weiß

Marcel Weiß, Jahrgang 1979, ist Gründer und Betreiber von neunetz.com. Kontaktaufnahme für potenzielle Zusammenarbeit bitte gern an marcel@neunetz.com.
Er ist Diplom-Kaufmann, lebt in Berlin und ist seit 2007 als Analyst der Internetwirtschaft aktiv. Er arbeitet als freier Strategy Analyst und ist Co-Host des Exchanges-Podcasts und weiterer Podcasts zur digitalen Wirtschaft. Er schreibt als freier Autor unter anderem für "Tagesspiegel Background: Digitalisierung & KI", und hält Vorträge zu den Treibern der digitalen Wirtschaft. Marcel Weiß berät Unternehmen auf der strategischen Ebene. Mehr zum Autor.
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Trackbacks

  1. Elektronischer Verweis vom 10.01.2010 | Schallgrenzen | Blog: Musik & Kultur sagt:
    10. Januar 2011 um 13:15 Uhr

    […] RIAA hat von 2000 bis 2010 90 Mio. US-Dollar für Lobbyismus ausgegeben. Die RIAA ist Verband der Musikindustrie in den USA. Da in der Zeit der Lobbyarbeit das  illegales Filesharing um keinen Deut zurückgegangen ist, wurde eine Menge Kohle für nix und wieder nix verpulvert. Ich überlege mir gerade, was die Deppen mit dem Geld Nützliches hätten anfangen könne. Zum Beispiel die Konzeption verbraucherfreundlicher, zukunfstweisender Geschäftsmodelle. […]

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