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Instapaper-Statistiken zeigen Long-Tail-Verteilung bei Onlinemedien-Nutzung

27. Januar 2011 by Marcel Weiß 2 Comments

In einem auch sonst lesenswerten Interview nennt Marco Arment interessante Statistiken von seinem extrem beliebten Bookmarking-Tool Instapaper:

Most people assume that online readers primarily view a small number of big-name sites. Nearly everyone who guesses at Instapaper’s top-saved-domain list and its proportions is wrong.

The most-saved site is usually The New York Times, The Guardian, or another major traditional newspaper. But it’s only about 2% of all saved articles. The top 10 saved domains are only about 11% of saved articles.

Das ist eine klassische Long-Tail-Verteilung. Und das ist natürlich auch ein wichtiger Grund, warum quellenagnostische Applikationen wie Instapaper oder Flipboard immer viel attraktiver als die verlagseigenen Applikationen sein werden: Applikationen, die sich auf eine Publikation beschränken, sind nicht sehr attraktiv, eben weil sie den Konsum auf eine sehr kleine Teilmenge des normalerweise genutzten Angebots beschränken.

Nehmen wir die New York Times als publikumsträchtigste Publikation unter den Instapaper-Quellen. Diese hätte aufgrund ihrer Reichweite die attraktivste Applikation mit ihren Inhalten und trotzdem würde sie für Instapaper-Nutzer nur für zwei Prozent der auf diese Art konsumierten Artikel stehen.

Wie soll unter diesen Voraussetzungen eine kostenpflichtige Applikation, wie sie die New York Times plant, für diese Nutzer attraktiv sein? Wie soll eine Applikation von einer Publikation, deren Artikel einen noch geringeren Anteil an der Gesamtheit der Texte einnehmen, attraktiv werden?

Die Zeiten, in denen Leser sich auf eine, vielleicht zwei oder drei Publikationen für die regelmäßige Lektüre beschränken, sind vorbei. Und das hat Auswirkungen auf Geschäftsmodelle und Strategien für Presseangebote.

Im Mai 2010 hatte ich bereits beschrieben, warum Applikationen wie Instapaper aufgrund der Trennung von Produktion und Distribution der Inhalte attraktiv sind und wie sie verlagseigenen Apps immer überlegen sein werden. Ebenso noch einmal zum Thema Flipboard im Juli 2010.

Marco Arment hat als Entwickler und Mitgründer das beliebte Microblogging-Tool Tumblr aufgebaut und arbeitet heute ausschließlich an seinem eigenen Projekt Instapaper, mit dem man auf einfache Art Artikel für später speichern und diese dann zum Beispiel auf mobilen Endgeräten lesen kann.

(via Martin Koser)

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Filed Under: Medienwandel, Vernetzte Öffentlichkeit Tagged With: Instapaper, NYT

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About Marcel Weiß

Marcel Weiß, Jahrgang 1979, ist Gründer und Betreiber von neunetz.com. Kontaktaufnahme für potenzielle Zusammenarbeit bitte gern an marcel@neunetz.com.
Er ist Diplom-Kaufmann, lebt in Berlin und ist seit 2007 als Analyst der Internetwirtschaft aktiv. Er arbeitet als freier Strategy Analyst und ist Co-Host des Exchanges-Podcasts und weiterer Podcasts zur digitalen Wirtschaft. Er schreibt als freier Autor unter anderem für "Tagesspiegel Background: Digitalisierung & KI", und hält Vorträge zu den Treibern der digitalen Wirtschaft. Marcel Weiß berät Unternehmen auf der strategischen Ebene. Mehr zum Autor.
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Trackbacks

  1. Anonymous sagt:
    28. Januar 2011 um 14:21 Uhr

    […] Arment offenbart nun: Die meisten auf diese Art gespeicherten Artikel kommen von kleinen Seiten. neunetz, Rands in Repose […]

  2. Der treue Leser… verzweifelt gesucht! | Blog der Frankfurter Buchmesse sagt:
    9. Februar 2011 um 12:54 Uhr

    […] Artikel von einem Gemischtwarenladen Anbieter. Damit entspreche ich dem typischen Instapaper-User: Eine Auswertung dieses Bookmark-Tools ergab, dass seine Nutzer ihre Artikel aus thematisch weit verstreuten Quellen bookmarken. Was […]

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