Auf dem ZDF-Blog Hyperland habe ich vor ein paar Tagen über – ich habe sie mal so genannt – Moment-Apps geschrieben. Mobile Apps, die darauf ausgelegt sind, ein bestimmtes Element, also ein eben gehörtes Lied oder eine gerade gelesene Buchseite, bestmöglichst festhalten und online verbreiten zu können:
- Für Fotos: Instagram (oder Picplz)
- Für Songs: Soundtracking
- Für Bücher: Goodreads
- Für TV-Serien, Filme, etc.: Getglue
Die kleinteiligere Arbeitsteilung, die bei mobilen Apps beobachtbar ist, ist faszinierend. Plattformprovider wie Facebook oder Google (oder, Gott bewahre, Apple) können diese Angebote in der Regel nicht einfach erfolgreich imitieren und integrieren. Dafür sind sie, wenn sie richtig umgesetzt sind, zu gut auf ihre jeweilige Zielgruppe zugeschnitten.
Ähnliche Angebote großer Plattformprovider, die aber generischer bleiben (müssen), können den kleinen Anbietern ganz im Gegenteil eher noch helfen. Abgesehen davon dürfte eine vertikale Integration in den meisten Fällen wenig Sinn ergeben. Hier steckt noch viel Marktpotential für Appentwickler.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.