Bertram Gugel auf netzwertig.com:
Während in der vergangenen Dekade der Zugang zum Internet sukzessive omnipräsent wurde und Social Networks die Online-Vernetzung beförderten, markiert der Übergang von diesen Onlinediensten zurück ins tägliche Leben den beherrschende Trend der nächsten Jahre. Das Faszinierende an der Entwicklung ist, dass sie im Gegensatz zum Übergang von physikalischen zu digitalen Mediengütern den Markt nicht schrumpfen sondern wachsen lässt. [..]
Laut Mark Rolston, dem Chief Creative Officer der Designerschmiede Frog, führt die heraufziehenden Post-PC-Ära dazu, dass wir anders mit Computern umgeben. Wir assoziieren “Computing” nicht mehr automatisch mit einem Computer an einem spezifischen Platz. Stattdessen werden Menschen Teil des Interfaces und der Software – die Grenze verschwimmt oder verschwindet gänzlich. Die Herausforderung dabei ist es, neue Interfaces und Interaktionen mit Computern zu designen, die nicht mehr an Orte und Geräte gebunden sind. Apples Siri und Microsofts Kinect – bei denen über Sprache beziehungsweise Gesten interagiert wird – sind erste Schritte in diese Richtung.
Ähnliches hatte der Guardian im März dieses Jahres beobachtet und beschrieben. Die Bedeutung dieses Trends, der aus mobilen Endgeräten und Geräten, denen man den Computer in ihnen gar nicht ansieht, ist enorm.
Man muss sich das so vorstellen: Das Internet hat bereits ein paar Industrien gehörig durchgeschüttelt, während es noch an Schreibtische und unhandliche Rechenklotze gefesselt war. Diese Fesseln fallen jetzt Stück für Stück weg.
[…] Der verschwindende Unterschied zwischen Offline/Online […]