Zum Jahresende kommen noch einige Musikdienste nach Deutschland. Nach rara.com, und am Montag folgend Deezer, ist heute iTunes Match auch in Deutschland neben Großbritannien, Irland, Frankreich, Spanien, Schweiz, Kanada, Mexiko, Australien und Neuseeland gestartet.
Einen Monat nach dem Start in den USA wurde das Angebot in der Nacht zum Freitag auch für Nutzer der Apple-Plattform freigeschaltet; zuvor hatte Apple neue Nutzungsbedingungen verbreitet. Die Verwendung des Dienstes kostet hierzulande knapp 25 Euro, in den USA sind es 25 Dollar.
Im Gegensatz zu Google Music und Amazon Cloud Player arbeitet iTunes Match nicht mit einem tatsächlichen Upload der lokalen Musik um sie zum Streaming zur Verfügung zu stellen, sondern mit einem algorithmischen Abgleich der lokalen Musik mit der bereits auf den Servern von Apple vorliegenden Musik dank entsprechender Lizenzen mit den Labels. Lediglich die Musik, die Apple nicht bereits auf seinen Servern vorliegen hat, wird hochgeladen.
Das erleichtert den Prozess der Inbetriebnahme enorm. Wer eine große digitale Bibliothek hat, kann mit Google oder Amazon schon einige Wochen mit dem Upload von Musik verbringen.
Die GEMA hat mit Apple für iTunes Match einen Zusatzvertrag abgeschlossen, wie heise berichtet:
Inzwischen hat ein Sprecher der GEMA gegenüber heise online bestätigt, dass Apple zusätzlich zu den im Rahmen des Bitkom-Gesamtvertrags geschlossenen Vereinbarungen vor zwei Tagen einen Zusatzvertrag für iTunes Match ausgehandelt hat. Bei dieser zunächst auf ein Jahr befristeten „Testlizenzierung“ zahlt Apple eine Pauschale pro iTunes-Match-Nutzer und hat erweiterte Auskunftspflichten gegenüber der GEMA, über deren Höhe die Verwertungsgesellschaft jedoch keine Angaben machen wollte. Anhand des ermittelten Nutzungsverhaltens der Kunden will die GEMA einen dauerhaften Vertrag ausarbeiten, den sie auch anderen Unternehmen anbieten kann.
[…] iTunes Match in Deutschland: Testvertrag mit GEMA für 1 Jahr […]