Ein Blogger wird abgemahnt, weil er ein Bild eines Fotografen auf seiner Website via Einbettung von Tumblr hat anzeigen lassen. Weder das erste noch das letzte Mal, dass Urheberrecht und alltägliche Internetnutzung kollidieren.
Carsten Herkendorff, der betroffene Blogger:
Ich habe den Fotografen darauf hingewiesen, dass ich das Foto durch eine Verlinkung von einem tumblr.com-Blog auf meinem Blog zu sehen sei, ich es aber nicht selbst veröffentlicht hätte und daher nicht löschen könne. Sagen wir es mal so: Das Foto ist dort immer noch. Das Originalbild wurde am 05. August 2009 geschossen, seit dem 31. August 2009 grassiert es als Witzfoto durch das Internet. Allein bei 9gag hat es 356000 Facebook-Likes. Den Fotografen ärgert diese große Resonanz, weil er sie nicht monetarisieren kann.
Mit der zunehmenden Nutzung von Tumblr, Soup.io und anderen Blogdiensten, die leichtes öffentliches Verbreiten von Fotos ermöglichen, werden solche Fälle verärgerter Fotografen in den nächsten Jahren wahrscheinlich sehr stark zunehmen.
Ich hatte es schon mehrfach hier und anderenorts geschrieben und Dienste wie Tumblr machen das noch einmal auch an Fällen wie diesem sehr deutlich: Die umfassende Kontrolle des Urhebers über die Verbreitung seines Werkes ist mit der aktuellen alltäglichen Internetnutzung nicht vereinbar.
Das gilt mal mehr, mal weniger stark. Bei Werken die leicht autonom verbreitbar sind, trifft dieser Grundsatz umso stärker zu. Digitale Fotos sind das Paradebeispiel solcher autonom distribuierbaren Werke. Und sie werden damit ebenso wie etwa Videos „Opfer“ eines sich verändernden Verständnisses von Urheberrecht (das mit dem eigentlichen Gesetz noch wenig zu tun hat).
Entweder wir finden gut, dass es Dienste wie Tumblr, Posterous, Soup.io, The Fancy, Pinterest und co. und die auf ihnen entstehenden Aktivitäten gibt oder wir wollen die Kontrolle des Urhebers über sein Werk um jeden Preis erhalten.
Es geht nur eins von beiden.
Wie ich zum Thema Pinterest (Bookmarking für Bilder) vor einigen Tagen schrieb: User Curated Content ist Filesharing im neuen Gewand. (Und deswegen könnte die deutsche Pinterest-Kopie Pinspire von den Samwers eine abmahngetriebene Goldgrube für deutsche Fotografen werden.)
Interessant ist im Zusammenhang mit diesem Fall auch die Frage, welche Schäden denn konkret dem Fotografen dafür entstanden sind, dass sein Bild tausendfach im Web reproduziert wurde.Finanzieller Schaden dank entgangener Verkäufe? Wohl kaum. Hat die eigene Reputation gelitten? Wenn überhaupt, dann dürfte eher das Gegenteil der Fall sein.
Es geht wohl eher nicht um konkret entstandenen Schaden, sondern um gefühlten Schaden. Um das Gefühl, um ein Recht gebracht worden zu sein, das einem zusteht. Dafür geht der Fotograf gegen Menschen vor, die das gleiche wie Tausende andere mit seinem Foto machen. Dafür geht er wie auch andere Urheber vor und nach ihm gegen eine Aktivität vor, die für immer mehr Menschen zu ihrem (digitalen) Alltag zählt.
Die entscheidende Frage, die etwa in eher mit dem Fotografen sympathisierenden Artikeln wie diesem auf SPON nicht gestellt wird, ist: Zu recht?
IsabelFeistPhotography says
Grundsätzlich freue ich mich, wenn eins meiner Bilder irgendjemanden so sehr gefällt, dass er es in seinem Blog/seine Seite benutzt. Mehr noch: Ich fühle mich geehrt, ganz ehrlich. Einzig das mein Name mit diesem Foto dann auch nachvollziehbar für alle andere in Verbindung gebracht wird, ist mir wichtig.
Aber ich kann verstehen, wenn sich jemand nicht die Mühe macht und die Zeit nimmt, erst den Fotografen (also den Urheber) eines Bildes ausfindig zu machen, wenn man es eben mal nur schnell verlinken möchte.
Es sind die Zeiten des www – dort muss alles schnell und möglichst unkompliziert gehen. Wir wollen schnell surfen, einen schnellen Seitenaufbau, schnell konsumieren um uns schnell wieder anderen Reizen auszusetzen – wer sucht dann da lange nach Urhebern?
Marcel Weiss says
Sehr richtig. Sinnvoll ist es in diesem Zusammenhang, wenn man den eigenen Namen dezent in das Foto einbauen kann, wenn einem das wichtig ist.
IsabelFeistPhotography says
Das sieht nicht immer toll aus, aber grundsätzlich ist es die sicherste Art seinen Namen mit einem Foto zu verbinden. Mir ist, ehrlich gesagt, der Aufwand oftmals viel zu hoch :-)
P P says
Lieber Marcel,
nur weil Hobbyfotografen froh sind, dass Ihre mediokren Bilder einfach so verwendet werden und sie ein bisschen Aufmerksamkeit bekommen, sollte das Urheberrecht nicht verändert werden. Wieviel Aufwand, wieviel Auswahl, Selektion kommt auf ein gutes Bild? Und dann noch ein Bild, das ein Fotograf, der frei arbeitet, verkaufen kann?
Würdest Du es toll finden, wenn jemand ungefragt einfach Deine Texte vom Blog hier klaut und in irgendnem Werbeblättchen in Bayern abdruckt? Würdest Du es gut finden, wenn er den Text irgendwo im Internet „gefunden“ hat?
Ich weiß nicht, dass die Leute nicht begreifen, wieviel Aufwand letzten Endes hinter einem Bild steckt und der Urheber nicht nur kommerzielle Rechte hat, sondern auch emotionale und bestimmen darf, wo das Bild auftaucht und nicht.
Und bei Pinterest ist es ja so, dass die Samwers als Geschäftsführer erst Koreaner genommen haben (in Korea) für eine deutsche GmbH… und jetzt im Impressum aber sicherheitshalber eine ominöse italienische Firma steht. In Deutschland würde es bald Strafanzeigen hageln, auchgegen die Betreiber.
Henning says
Marcel,
leider verschweigst Du in Deinem Artikel folgendes: Ein Text wird durch ein Bild aufgewertet. Einzig mit diesem Motiv ergänzt ein Autor seinen Text mit einem Bild. Die Wertsteigerung ist gewollt und sie ist nicht seine Leistung, er muss sie also entlohnen. Alles andere ist Diebstahl.
Einfache Ableitung: Bezahlst Du für die Farbe an deiner Wand?
Marcel Weiss says
Liebe/r „P P“,
du bist also dem im Artikel beschriebenen Dilemma folgend der Meinung, dass die dort genannten Dienste so nicht weiter funktionieren dürfen?
Marcel Weiss says
Henning,
bei Diensten wie Tumblr, Soupio oder Pinterest geht es nicht um aufwerten sondern um Kuration.
Die einfache Ableitung ist falsch. (materielle und immaterielle Güter unterscheiden sich massgeblich. Sonst würden wir diese Diskussion hier nicht führen.)
Davon abgesehen habe ich im Artikel eine ernst gemeinte Frage gestellt und die Antwort nicht vorgegeben. Ich warte immer noch auf eine gut mit Argumenten unterlegte Antwort.
jensbest says
Wie wäre denn so eine technische Lösung. In den Metadaten die gewünschten Daten eintragen, also Name, CC- oder wie auch immer Lizenz.
Dann eine Erweiterung bei tumblr, posterous, wordpress, shalala usw., die diese Metadaten liest, eine „möchten sie/sollten sie nicht die Metadaten anzeigen?“-Frage stellt und schwupp, wenn man mouse-over übers Bild geht, schiebt sich halbtransparent unten das Metadaten-Gelumps rein.oder gibt's sowas schon?
Marcel Weiss says
Gute Idee. Könnte mir auch vorstellen, dass Tumblr so etwas implementieren würde. Tumblr hat schon eine automatische Quellenangabe für Inhalte von anderen Sites eingeführt.
Carsten ツ says
Mein Fall ist schon speziell, würde ich sagen. Diesen würde ich von der generellen Rechtsproblematik auseinanderhalten. Und da finde ich es schon für diskussionswürdig, embedded content einfach für Vervielfältigungen zu halten, auch wenn keine Vervielfältigung stattgefunden hat, es aber angeblich für Internetseitennutzer mit automatisch Bilder aufrufenden Browsern so aussieht. Das müsste dann auch für Artikel bei Facebook gelten, die man dort teilt und bei denen eine Vorschau generiert wird.
Heike Rost says
Mit Verlaub: Das ist Unfug. Metadaten sind leider nicht vor Entfernung gesichert.
Heike Rost says
In Bilddateien eingebettete Metadaten waren natürlich gemeint. Sorry.
jensbest says
Das ist mir schon klar. Aber die Entfernung/Veränderung von Metadaten ist eine wesentlich absichtlichere Handlung der Quellenvertuschung. Wenn jemand dies machen würde, wäre eine bewusste Tat zu prüfen.
Wollte den Vorgang auch nicht fälschungssicher machen, aber ich denke die Idee ist schnell umsetzbar, beeinflusst durch die Anzeige die kulturelle Einbindung des Bewusstseins aller und kann somit im zweiten Schritt Creative Commons Lizenzen fördern (fair use-Regeln vorausgesetzt)
Ich hatte mal schnell und praktisch gedacht, als deutsch, wasserdicht und fertig in 10 Jahren. ;)
Marcel Weiss says
Das stimmt. Aber die meisten Nutzer würden sie nicht extra entfernen. Warum sollten sie auch.
jensbest says
Das ist tatsächlich eine viel grundsätzlichere Frage. tendiere immer mehr zu einer prozessualen Lösung, die uns IMHO doofe gesetzliche Regelungen ersparen würde, weil diese kommen, wenn die Fronten so bleiben wie sie sind.
Aber ich will auch keine billigen Kompromisse. nicht falsch verstehen.
FLiszt says
Die Frage „zu Recht?“ stellt sich hier überhaupt nicht.
Fakt ist, dass der Blogger die Arbeit eines anderen Menschen (in Form eines Fotos) einfach so genommen und verwendet hat, ohne sich auch nur im geringsten darum zu scheren, ob derjenige, der die Arbeit verrichtet hat (und demnach ein Recht auf die Beteiligung an den Früchten hat) damit einverstanden ist.
Ob das leicht oder schwer zu tun ist (durch Kopierschutzmassnahmen), oder ob (viele) andere das auch so machen, ist dabei völlig belanglos.
Gerade die Einstellung „aber das machen doch andere auch so“, statt sich über sein eigenes Tun Gedanken zu machen und die Verantwortung dafür zu übernehmen, macht mir Angst.
Heike Rost says
Als Fotografin würde ich mir wünschen, Metadaten so in meine Bilder einzubetten, dass sie NICHT manipulier- bzw. entfernbar sind. Die Diskussionen mit Softwarefirmen und Kameraherstellern via Berufsverband und Co. sind allerdings bislang ohne Ergebnis geblieben.
Nicht immer ist übrigens Vorsatz nötig, um Metadaten zu verändern/entfernen – simple Schusseligkeit und Unkenntnis in Sachen Dateiformate und Umwandlung reichen da schon.
Insofern heißt meine persönliche Lösung: Im Netz nur Kleinkram (= Kompromiss zwischen digitaler Visitenkarten, Betrachtbarkeit und geringstmöglicher dafür nötiger Auflösung).
Und bei ungenehmigten Nutzungen gibt's ein Drei-Stufen-Modell: Hinweis und Aufforderung zur Löschung – Rechnung – Anwalt. Abgestuft nach Dreistigkeit übrigens ;) …
Heike Rost says
Zu Vorsatz gehört Sachkenntnis. Ansonsten reicht auch blanke Unkenntnis…. ;)
jensbest says
kleine Ergänzung: auch ohne den Wunsch der monetären „Früchtebeteiligung“, sprich, wenn der Fotograf das Foto unter eine Creative Commons Lizenz gestellt hat, die auch kommerzielle Weiterverwertung gestattet, muss der Fotograf/Urheber einfach zu finden sein, indem er angezeigt wird.
Ich glaube eine Anzeige bei mouse-over wäre ein guter Weg, weil so das Foto wirken kann ohne das irgendwo permanent die Fotografen-Metadaten eingebaut sind.
jensbest says
Ich weiss, Metadaten können auch mal „im Prozess“ teilweise verloren gehen.
Wenn also die „Pflichtfelder“ in den Metadaten leer sind, kann das Add-on/die Erweiterung den Blogger, tumblr-Nutzer etc darauf hinweisen. Darüberhinaus ist ja auch immer der Link gespeichert.
Kann deinen Wunsch verstehen und finde den auch sinnvoll, aber ich würde mich freuen, wenn es eine lösung geben würde die im Zusammenspiel zwischen Kultur und Technik gefunden wird. Gesetze machen da einfach als „bevorzugtes“ Tool mehr kaputt als das sie aufbauen.
Carsten ツ says
Die Frage kann man natürlich stellen und bloß juristisch mit ja beantworten. Ich habe gar nicht argumentiert, dass ich straflos sein müsste, weil andere dasselbe machen. Ich habe mich sehr wohl um die Frage nach der Urheberschaft gekümmert, nur ist diese ohne Name des Betroffenen oder Name des Bildes, die ich beide nicht hatte, nicht klärbar. // Mouse-over funktioniert bei schon veränderten Bildern doch nicht, oder? Ein Identifikationssystem wie tineye, dass zusätzlich Grafikinformationen speichert, wäre eine Idee.
Heike Rost says
Mich würde „Kultur“ zu allererst mal freuen – denn sich ungefragt an der Arbeit anderer zu bedienen, ist völlig respektlos, und zeugt von schlechten Manieren.
Wer mich *vor* einer Nutzung höflich fragt, ob er ein Bild nutzen darf, bekommt eine ebenso höfliche Antwort – ohne Unterscheidung ob Blogger oder kommerzieller Nutzer. Ich bin da altmodisch und nenne das ebenfalls Kultur … im Miteinander.
Heike Rost says
Kann das sein, dass da eine Verwechselung vorliegt zwischen Metadaten (die normalerweise unsichtbar in die Datei eingebettet sind) und beispielsweise Wasserzeichen, die sichtbar z.B. über das Bild gelegt sind? Wasserzeichen sind zwar ein einfacher Weg, Bilder zu kennzeichnen, verhunzen aber auch die Bildwirkung. Ein Mouseover, die die zunächst unsichtbaren Metadaten sichtbar machen, halte ich für durchaus sinnvoll. Einfache Konfiguration via tumblr bzw. Plugins vorausgesetzt – das sollte kein Spezialistenwerk sein.
lichtblau says
Mir scheint diese scharfe Trennung des „entweder tumblr etc. oder Urheberrecht“ doch etwas zu einfach. Und indirekt würde dann ja unterstellt, dass das Internet nur für urheberrechtsfreie Werke zu nutzen sei. Tatsächlich sollte es weniger um Kopierschutz von geschützten Werken gehen, sondern um Methoden, das „unabsichtliche“ Kopieren zu erschweren, um das Unrechtsbewusstsein zu verstärken. Die Methodik dazu sollte einerseits von Unternehmen wie Tumblr etc. und von Contentanbietern wie der Fotocommunity entwickelt werden, die ja nicht unerheblich von „Fremdcontent“ leben. Solange gibt es Gesetze, die halt einzuhalten sind. Und es gibt ja schon Alternativen wie die CC-Community, wo man sich sehr gut zurechtfinden kann, wenn man sich fair verhalten will.
Marcel Weiss says
Das „unabsichtliche“ Kopieren lässt sich nicht verhindern, weil private Nutzer noch weniger Durchblick in einem Rechtedschungel haben, den selbst Experten nicht durchblicken.
lichtblau says
Nana! So blöd sind wir ja alle nicht. In Sachen Einbinden fremden Contents gilt der alte deutsche Grundsatz, dass alles verboten ist, was nicht ausdrücklich erlaubt ist.
„Unabsichtlich“ ist wohl der falsche Ausdruck. „Nachlässig“ oder „unüberlegt“ trifft es vielleicht eher.
Marcel Weiss says
Klar, super Richtung als Gesellschaft, wenn die Möglichkeiten in alle Richtungen explodieren, immer anzunehmen, dass alles erst mal verboten ist.
lichtblau says
Ja nun, das ist doch die Diskussion, oder? Darf ich kopieren und mit Inhalt verlinken oder darf ich nicht?
Ohne Genehmigung zu veröffentlichen ist verboten. Das ist nach diesem Urheberrecht die Regel. Punkt.
Gut, ein Beispiel hätte ich allerdings für die Kompliziertheit.
Wenn ich bei Facebook auf einen Artikel einer Zeitung verlinke und Facebook bindet automatisch ein Foto aus diesem Artikel ein, dann wird es kompliziert. Denn ich will das Foto ja gar nicht einbinden.
Das ist fein und leicht und bunt gemacht von Facebook, aber der Schuldige bin dann wahrscheinlich ich. Nicht der Gigant Facebook oder Tumblr, die das alles so schön leicht machen und dadurch gut verdienen.
Aber die Alternative kann ja in dem Fall nicht sein, allen Content kostenfrei zu machen und die Urheber machen alles für Spaß. Diese Entscheidung sollte der Urheber treffen dürfen.
Und Giganten wie Facebook und Co. sollten das Risiko nicht einfach auf den einzelnen Nutzer überwälzen dürfen, sondern ihre Finanzen auch für Lösungen dieser Frage nutzen.
Und noch einmal: einen gangbaren Weg gibt es ja schon, Creative Commons, die „in Form vorgefertigter Lizenzverträge eine Hilfestellung für die Veröffentlichung und Verbreitung digitaler Medieninhalte anbietet“.
jensbest says
für Fragen der Link-Einbindung mit Foto gibt es schon einige Gerichtsverfahren, die gemäß dem ursprünglichen Thumbnail-Urteil im Verfahren gegen Google hier keine Verletzung sehen.
Aber all das ist nicht das Punkt. Gesetzlich wird es keine Lösung geben. Das führt nur zu einer sinnlosen Diskussion, die real niemanden interessiert und auch niemals umgesetzt werden kann ohne einen Verwaltungsapparat so groß wie Russland zu verursachen.
Die Lösung muss in einer soziotechnologischen-kulturellen Weiterentwicklung bestehen. Nur so wird der Alltag allen Beteiligten größtmöglich gerecht.
Diese Lösung ist noch nicht gefunden, ebenso ist der kulturelle Rahmen ( der auch aus not-to-do's besteht ) nicht sattelfest.
Wenn man aus diesem konfrontativen Blabla rauskommt, entstehen Anwendungen und Verhaltensagreements, die einerseits akzeptiert, andererseits in krassen Verstössen aus bestraft und vorallem in die kulturelle DNA der Gesellschaft durch Vermittlung eingeflochten werden kann.
Daran arbeiten ist sinnvoll, der Rest nur gegenseitige Trollerei. ;)
Marcel Weiss says
Creative Commons ist super, aber maximal eine Übergangskrücke, um den willigen Urhebern (wie mir) ein einfaches Lizenz-Werkzeug an die Hand zu geben.
Die Tatsache, dass wir diese Debatte jetzt seit fast 14 Jahren führen, könnte darauf hindeuten, dass es mit einem „Das ist eben so. Punkt.“ vielleicht nicht getan ist.
Heike Rost says
„Diese Lösung ist noch nicht gefunden, ebenso ist der kulturelle Rahmen ( der auch aus not-to-do's besteht ) nicht sattelfest.“
Möglicherweise aus einer eingeschränkten Perspektive heraus. Zu einer lösungsorientierten Betrachtung gehört auch die Praxis, beispielsweise die der Einkommenssituation vieler Kreativer. Die Perspektive von Festangestellten und Freiberuflern auf betriebswirtschaftliche Rahmenbedingungen (z.B. Honorarkalkulation und Einkommenshöhe) unterscheidet sich gewaltig – gelinde ausgedrückt. Das kann aber in der Diskussion nicht außen vor bleiben, es ist ein wichtiger Teil der Debatte und fällt in den meisten Kommentaren komplett unter den Tisch.
„Wenn man aus diesem konfrontativen Blabla rauskommt, entstehen Anwendungen und Verhaltensagreements, die einerseits akzeptiert, andererseits in krassen Verstössen aus bestraft und vorallem in die kulturelle DNA der Gesellschaft durch Vermittlung eingeflochten werden kann.“Da haben Sie völlig recht; beiderseitiges Bashing trägt höchstens dazu bei, dass sich vermutete und tatsächliche Gegensätze noch mehr aufblähen und verhärten. Zu notwendigen Lösungen von Problemen trägt das leider nichts bei – im Gegensatz zur Beschäftigung mit Sachfragen