Kai Biermann hat auf Zeit Online in „Urheberrecht: Die Fronten im Streit ums digitale Kopieren“ sich die Mühe gemacht, einmal möglichst viele Diskutanten und ihre Positionen zusammenzufassen. Das ist ein guter Überblick und möglicher Einstieg in die Diskussion.
Leider vollkommen unerwähnt gelassen hat er allerdings deutsche Akademiker und Rechtsexperten. Das ist nicht zwingend seine Schuld. Es sagt viel über die (fehlenden) Schnittmengen zwischen Öffentlichkeit und akademischer Welt in Deutschland aus, wenn man zu einer Debatte über ein Recht gar nicht auf die Idee kommt, Wortführer von der akademischen Seite aufzuführen.
Nennenswert in dem Bereich wäre etwa der bloggende Anwalt Thomas Stadler und Professor Thomas Hoeren (siehe etwa Urheberrecht: Interview mit Prof. Hoeren).
Sebastian Salvador Schwerk says
Mich beschäftigt derzeit vor allem der Aspekt, wieso die GEMA meint, dass „höhere Umsätze“ bei Veranstaltungen oder auch im Web gleichbedeutend sein sollen mit mehr Gebühren für die Urheber, obwohl doch die Musik immer die selbe ist. entscheidend für die höhe der Einnahmen sind ganz andere Faktoren. Bei Discos vor allem Location (Lage, Sound, Visuals) und Personen (DJs wie Besucher). Bei Webradios oder Streaming-Diensten die Qualität der Moderatoren bzw. der Technik.
Hier mehr dazu
http://mittelstern.de/2012/04/…
TheEconomicScribbler says
Unbedingt zu nennen ist auch Alexander Peukert (Uni Frankfurt).
Marcel Weiss says
Interessant. Kannte ich gar nicht. Danke!