Auf Diskurs @ Deutschlandfunk habe ich in einem Artikel die aktuellen Entwicklungen im digitalen Musikbusiness von Crowdfunding bis Streaming zusammengefasst:
Neben Downloads werden Abodienste für Musiker immer wichtiger. Dienste wie Spotify, Simfy und Rdio kannibalisieren zwar zum Teil Musikverkäufe, aber das macht Filesharing auch. Der Unterschied liegt in den Beträgen, die Musikern bei On-Demand-Streaming ausgezahlt werden. In Schweden, dem Herkunftsland von Spotify, übernimmt Streaming laut einer Studie mittlerweile 89 Prozent der digitalen Musikeinkünfte und sorgte sogar für einen Anstieg der gesamten Einkünfte von 30,1 Prozent. Streaming führt also zu einem Rückgang des klassischen Verkaufs von Musik, aber die Einkommenszugewinne über Streaming scheinen das mehr als wett zu machen, sobald Streaming wie in Schweden eine kritische Masse erreicht.
Streaming als virales Marketing
Damit aber noch nicht genug. On-Demand-Streaming-Dienste wie Spotify oder Simfy bieten noch einen weiteren Vorteil für Musiker. Jeder dieser Dienste ist über Open Graph an Facebook angebunden. Wenn also ein Fan die Songs einer Band anhört, sehen die Facebook-Freunde das im Newsticker auf Facebook. Ein gesamtes angehörtes Album führt zu einem Newsfeedeintrag mit noch mehr Sichtbarkeit.