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FAZ und Süddeutsche planen Bezahlschranken. Wofür braucht es noch ein Leistungsschutzrecht?

25. Oktober 2012 by Marcel Weiß 1 Comment

dpa/newsroom.de:

Immer mehr Tageszeitungen in Deutschland wollen Bezahlschranken für ihre Online-Angebote einführen. „Selbstverständlich wollen wir das“, sagte der Sprecher der „FAZ“-Geschäftsführung, Tobias Trevisan, am Donnerstag beim „Publishing-Gipfel“ der Medientage München. Bisher gebe es dafür aber noch kein einfaches und kostengünstiges Bezahlsystem.Auch der Geschäftsführer der Südwestdeutschen Medien Holding, Richard Rebmann, kündigte neue Paywalls an. Das bisherige Geschäftsmodell, das auf Werbung setze, funktioniere nicht. Die Zeitung „Die Welt“ hatte vor kurzem bereits bekanntgegeben, dass sie Gebühren für Online-Beiträge erheben will.

Als ich diese Nachricht las, hatte ich zwei Gedanken:

1. Die Genannten setzen wie die Mehrheit der deutschen Presseverlage bereits seit Jahren auf ein restriktives Bezahlmodell, bei dem wenige Artikel frei online sind, die Mehrheit der (Print-)Inhalte aber maximal auf Artikelbasis oder im anachronistischen Format des ePapers erworben werden kann. (siehe dazu etwa „Deutsche Printpresse existiert online fast gar nicht und zieht sich noch weiter zurück„)

Ist es nicht eher so, dass bisher dieses mehrheitlich auf Bezahlschranken setzende Modell gescheitert ist? Wie kann man vor diesem Hintergrund behaupten, das werbebasierte Modell funktioniere nicht?

Bis auf wenige Ausnahmen wie das (profitable) Spiegel Online und die taz, die als einzige alle Printinhalte frei verfügbar online stellt, wurde das werbefinanzierte Modell in Deutschland gar nicht wirklich ausgetestet. (Ich will damit nicht sagen, dass dieses Modell automatisch für die besagten Presseverlage funktionieren würde. Es geht hier mehr um das Framing der Ausgangsituation, das schlicht nicht der Realität entspricht. Das bringt uns direkt zu meinem zweiten Gedanken:)

2. Warum zur Hölle, don’t pardon my French, brauchen wir noch ein Presseleistungsschutzrecht, wenn alle großen Presseverlage in Deutschland planen, auch ihre wenigen frei verfügbaren Online-Inhalte hinter eine Bezahlschranke zu stecken?

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Filed Under: Medienwandel Tagged With: Presseleistungsschutzrecht

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About Marcel Weiß

Marcel Weiß, Jahrgang 1979, ist Gründer und Betreiber von neunetz.com. Kontaktaufnahme für potenzielle Zusammenarbeit bitte gern an marcel@neunetz.com.
Er ist Diplom-Kaufmann, lebt in Berlin und ist seit 2007 als Analyst der Internetwirtschaft aktiv. Er arbeitet als freier Strategy Analyst und ist Co-Host des Exchanges-Podcasts und weiterer Podcasts zur digitalen Wirtschaft. Er schreibt als freier Autor unter anderem für "Tagesspiegel Background: Digitalisierung & KI", und hält Vorträge zu den Treibern der digitalen Wirtschaft. Marcel Weiß berät Unternehmen auf der strategischen Ebene. Mehr zum Autor.
Mit Marcel Weiß auf Mastodon und auf Linkedin vernetzen. (Mehr Abo-Möglichkeiten)

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Was Nexus-Mitglieder dazu sagen

  1. Bastian says

    26. Oktober 2012 at 01:28

    Warum lieber Marcel machst du Dir darüber überhaupt noch Gedanken? Das lohnt doch gar nicht … Das ist, als wenn der Kapitän von einem löchrigen sinkenden Segelschiff sagt: „Mist – kein Wind – ab jetzt wird gerudert“.

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